Neues Gesicht für Sonnefelds Mitte
Autor: Klaus Oelzner
Sonnefeld, Montag, 24. August 2015
Die Bauarbeiten an der Domänenanlage schreiten zügig fort. Bis zum Ferienende soll alles fertig sein. Nur das alte "Sandsteinbänkla" im Rondell könnte schmerzlich vermisst werden.
Auf der Großbaustelle im Herzen der Marktgemeinde Sonnefeld gibt es keine Sommerpause. Vielmehr herrscht in den historischen Gebäuden, die zur Veranstaltungshalle umgebaut werden, und auf den vorgelagerten Freiflächen reger Betrieb. Mehrere Baufirmen und Handwerker nutzen die Ferienzeit.
Dabei kommen ihnen die anhaltend sommerlichen Witte-rungsbedingungen sehr gelegen. Schließlich soll die mit Millionenaufwand für neue Aufgaben ertüchtigte Anlage noch in diesem Jahr schon wieder für erste Veranstaltungen zur Verfügung stehen.
Im Inneren der zu Veranstaltungsraum, Kalthalle und entsprechenden Nebenräumen umfunktionierten, früher landwirtschaftlich genutzten Räume haben die Estrichleger ihre Arbeit inzwischen abgeschlossen.
Jetzt dürfen die Bodenflächen mehrere Wochen lang trocknen, während dieser Zeit müssen weitere Arbeiten im Innenebreich vorerst ruhen.
"In der Warmhalle sind trotzdem Holztechniker damit beschäftigt, die vorgesehenen rustikalen Verkleidungen für Wand- und Deckenflächen anzubringen. Damit wird der festgelegte Bauterminplan eingehalten", erläutert Bürgermeister Michael Keilich (CSU) auf Anfrage.
Im Außenbereich ist das volle Ausmaß der Aufgaben zu erkennen, und die Fortschritte werden häufig von interessierten Sonnefeldern beobachtet. Umfangreiche Tiefbaumaßnahmen waren zur Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen für Wasser, Abwasser und Strom erforderlich.
Außerdem wurde unter Einsatz schwerer Maschinen der gesamte Geländebereich neu nivelliert und auf sein neues Verwendungsspektrum vorbereitet. Schon in den nächsten Tagen soll mit den umfangreichen Pflasterarbeiten begonnen werden. Wenn alles fertig ist, darf man allerdings nicht mehr überall fahren.
Ein "neues Gesicht" bekommt das ortsbildprägende Rondell samt dem erhaltenem Baumbestand als zentraler Blickfang zwischen dem früheren Herrenhaus (heute Poststelle) und seinen Scheunentrak-ten. Allerdings: Der gern als Sitzmöglichkeit genutzte Sandsteinkranz inmitten der Domänenanlage musste aus einer zeitgerechten Alternative weichen. Inwieweit die jetzt nach Vorgaben des Planungsbüros verbauten Form-Betonfertigteile dieser Aufgabe als "Sitzmöbel" gerecht werden können, muss sich aber erst noch zeigen.
Nachträglich hat die Gemeinde mit den Planfertigern einer Integration der Omnibushaltestelle in das Gesamtkonzept zugestimmt. Die zeitgerecht modernisierte Einrichtung wird einen barrierefreien Zugang erhalten.
Der Zeitplan sieht vor, die Arbeiten bis zum Ende der Schulferienzeit abzuschließen. Dann wird die zur Zeit in Fahrtrichtung Coburg in die Nähe des Schulteichs verlegte Haltestelle wieder ins Herz Sonnefelds zurück verlegt.