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Neue Klasse für die Mittelschule Seßlach


Autor: Simone Bastian

Seßlach, Mittwoch, 20. Januar 2016

Das neue Jahr bringt einige organisatorische und personelle Änderungen in Verwaltung und Stadtrat mit sich. Der Stadtrat erklärt sich mit dem "Kernwegekonzept" der Initiative Rodachtal einverstanden.
Theodor Fischer (links) legte als neuer Ortssprecher von rothenberg bei bürgermeister Martin Mittag seinen Amtseid ab. Foto: Simone Bastian


Die gute Nachricht: Es könnte Fördermittel geben, wenn die Stadt landwirtschaftliche Wirtschaftswege in ihrem Gebiet saniert. Die nicht ganz so gute: Wann welcher Weg saniert werden kann, entscheidet nicht die Stadt, sondern richtet sich nach dem "Kernwegekonzept" der Initiative Rodachtal, bei der die Stadt Mitglied ist.
Denn nur mit einem solchen "Kernwegekonzept" gibt es diese Fördermittel, wie Bürgermeister Martin Mittag (CSU) bei der Stadtratssitzung am Dienstag erläuterte. Welche (landwirtschaftlichen) Wege und Verbindungsstraßen als Kernwege gelten, hat die BBV-Landsiedlung mit Landwirten vor Ort ermittelt. Sie hat auch festgelegt, welche Wege kurz-, mittel- und langfristig für die Erfordernisse der Landwirtschaft ausgebaut oder saniert werden sollten. An diese Einstufungen sei die Stadt gebunden, wenn sie Wege sanieren will, sagte Mittag. Mit "kurzfristig" sei eine Zeitspanne von zwei Jahren gemeint.

Bernd Vogt, der neue Verwaltungschef der Stadt, wies darauf hin, dass es auch Abweichungen geben könne - zum Beispiel, wenn ein Weg dringlich wiederhergestellt werden müsse oder eine Strecke in unterschiedliche Abschnitte eingeteilt wurde. Dann könne auch alles auf einmal hergerichtet werden. Der Stadtrat musste das Kernwegekonzept lediglich zur Kenntnis nehmen. Ob und wann welcher Weg ausgebaut werde, sei damit noch nicht festgelegt, betonte Mittag. "Am Schluss entscheidet es die Haushaltslage."

Die Gemündaer Schule wird weiterhin genutzt: Dies konnte Bürgermeister Mittag auf Anfrage von Uwe Siegel (Freie Wähler/Bürgerblock) hin sagen. Dass die Schule Gemünda aus Platzgründen gebraucht werde, spreche für einen Um- und Anbau an der Schule in Seßlach, die aber erst vor kurzem umgebaut wurde. Derzeit sind in Gemünda eine erste und eine zweite Klasse untergebracht. Ob es dabei bleibt, konnte Mittag nicht sagen. "Der Schulleiter kommt auf uns zu." Außerdem soll am 25. Januar eine Übergangsklasse für an der Seßlacher Mittelschule starten. Wie die Schule in diesem Zusammenhang bestätigte, handelt es sich um 20 Jugendliche im Alter zwischen zehn und 16 Jahren, die im Sprengel des Mittelschulverbunds leben, zu dem die Gemeinden Itzgrund, Weitramsdorf, Ahorn und Untersiemau gehören.


Solarpark für Rothenfeld

Der Solarpark Rothenberg hat eine weitere rechtliche Hürde genommen: Der Stadtrat befasste sich kurz mit den eingegangenen Stellungnahmen und billigte den Entwurf. Verwaltung und Planer sollen nun die weiteren Schritte im Bebauungsplanverfahren angehen. Ob der Zehn-Megawatt-Solarpark zwischen Rothenberg und Hattersdorf auch errichtet werden kann, ist damit noch nicht entschieden: Der Träger, die Firma IBC Solar aus Bad Staffelstein, muss sich damit an einem bundesweiten Bewerbungsverfahren beteiligen. Nur die Projekte, die dort den Zuschlag erhalten - es geht darum, wer Strom zum günstigsten Preis liefern kann - werden auch verwirklicht.

Theodor Fischer wurde als neuer Ortssprecher von Rothenberg vereidigt, nachdem Thomas Fischer das Amt niedergelegt hatte. Theodor Fischer war schon einmal Ortssprecher von Rothenberg gewesen.



Notizen aus der Sitzung

Verkaufsoffen Am Altstadtfestsonntag und am ersten Adventssonntag dürfen die Seßlacher Geschäfte von 13 bis 18 Uhr öffnen, allerdings nur, wenn der erste Advent nicht in den Dezember fällt.
Diese Regelung galt bisher schon, musste aber, weil Fristen abgelaufen waren, erneut verabschiedet werden, wie Bürgermeister Martin Mittag erläuterte.

Personelles Der Weggang von Frank-Jürgen Sonntag führte zu Veränderungen in der Stadtverwaltung: Bernd Vogt ist nun der Geschäftsführer und brauchte einen Nachfolger als Kassenverwalter.
Auf diesen Posten berief der Stadtrat Jasmin Franz, ihre Stellvertreterin ist Stephanie Dienemann. Für die Stadträte machen sich die Veränderung unter anderem daran bemerkbar, dass ihre Unterlagen künftig nicht mehr per Post versendet werden.

Online Auf Facebook sei Seßlach nun auch zu finden, verkündete Bürgermeister Mittag. Und: Die Zuschüsse zum Ausbau des Breitband-Internets im Stadtgebiet wurden bewilligt.

Bauantrag Genehmigt wurde vom Stadtrat das Vorhaben von Kerstin und Oliver Brandl, Seßlach, die im Dietersdorfer Rainer-Wirthmann-Weg ein Einfamilienhaus mit Doppelgarage bauen wollen.