Nächste Runde im Streit um Coburger Bratwurstbude
Autor: Oliver Schmidt
Coburg, Donnerstag, 27. Sept. 2012
Drei Stadträte haben einen Überprüfungsantrag gestellt. Sie wollen sich nicht damit abfinden, dass es im Herzen der Ketschenvorstadt keine Bratwurstbude mehr geben soll.
Der neuerliche Versuch, dass auf dem Albertsplatz doch wieder eine Bratwurstbude aufgestellt wird, ist vergangene Woche im Verwaltungssenat mit 3:6 Stimmen abgelehnt worden. Für eine Rückkehr hatten sich nur Roland Eibl (CSU), René Boldt (Junge Coburger) und Klaus Klumpers (ÖDP) ausgesprochen. Genau diese drei haben jetzt aber einen Überprüfungsantrag angestellt. Das heißt: Ihr Bratwurstbuden-Antrag kommt noch einmal in den Stadtrat.
Über Umweg in Stadtrat
In seiner Februar-Sitzung hatte der Stadtrat - gegen zehn Stimmen - beschlossen, dass die Bratwurstbudenfrage eine Angelegenheit für den Verwaltungssenat ist. Zum Antrag selbst, der von Friederike Werobèl und Jürgen Oehm (beide CSU) stammt, gab es damals gar keine Aussprache. Doch über den Umweg Senat und den Überprüfungsantrag wird es also doch noch zur Diskussion im Stadtrat kommen.
Jürgen Oehm geht es mit dem Antrag vor allem um eine Belebung des neugestalteten Alberts platzes: "Wir brauchen dort nicht nur Bonbon-Nostalgie und Torten!" Und gegen den Fettdunst aus den Bratwurstbuden, der von Gegner immer wieder angeführt wird, gebe es effektive Filter.