Nach der Übung in Rödental gab es für die Feuerwehr noch ein Geschenk
Autor: Michael Stelzner
Rödental, Dienstag, 26. Juni 2018
Nach einer Großübung der Feuerwehr Rödental übergab die Firma Skrobanek eine Spende an die Wehr zur Finanzierung des neuen Kommandowagens.
Übungen haben einen großen Lerneffekt. So war es auch bei der Großübung der Feuerwehr Rödental. Dabei wurde ein Brand in der Garage der Familie Skrobanek angenommen. Das Feuer griff auf angrenzende Fabrikationsgebäude der Firma Skrobanek über. Dort wurde produziert und deshalb wurden auch vier Menschen bei der Übung vermisst. Alarmiert zu diesem Szenario wurden 35 Einsatzkräfte der Löschzüge Zentrum und Rothenhof sowie aus Ober- und Unterwohlsbach. Die Einsatzleitung hatte der stellvertretende Kommandant Thomas Liebermann.
Problem: Geteilte Stadt
Die Wehrleute konnten ihre Anfahrt zur Firma Skrobanek selbst gestalten. So fuhr die Drehleiter über die relativ enge Straße "Drei Seelein" direkt an den Brandherd. Die anderen acht Fahrzeuge steuerten die Firma über den Stockäcker an. Leider war mal wieder die Bahnschranke geschlossen und der Zeitvorteil des Kommandowagens ging dadurch verloren. "Das ist unser Problem mit der getrennten Stadt", betonte Kreisbrandinspektor Stefan Zapf betonte. Auch Bürgermeister Marco Steiner ist dieses Problem wohl bekannt. "Ich habe schon einmal bei der Bahn nach einer Tunnellösung gefragt", sagte das Stadtoberhaupt. Sofort nach dem Eintreffen rüsteten sich die Atemschutzgeräteträger aus und machten sich in den vernebelten Räumen auf die Suche nach den vermissten Personen, die schnell gefunden und in Sicherheit gebracht wurden. Sogar die Feuerwehrjugend erhielt eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe und wurde für die Atemschutzüberwachung eingesetzt. Zur gleichen Zeit kümmerten sich die anderen Wehrmänner um die Löschwasserversorgung und bekämpften den angenommenen Brand. Der auch schnell gelöscht war.
" Auch wir haben viel bei der Übung gelernt und einige Erkenntnisse für Verbesserungen gewonnen", betonte der Geschäftsführer der Firma Skorbanek, Gerd Faber, der selbst den Notruf abgesetzt hatte. Er ließ es sich auch nicht nehmen, selbst mit der Drehleiter anzufahren.