Musikalische Puppenspiele in Neustadt
Autor: Jochen Berger
Neustadt bei Coburg, Sonntag, 05. Mai 2019
Warum die Kaffeehausmusik des Musizierkreises Neustadt in diesem Jahr erstmals eingebunden ist in das umfrangreiche Programm des Puppenfestivals.
Eine interessante Neuerung bietet in diesem Jahr die Kaffeehausmusik des Musizierkreises Neustadt. Die Veranstaltung, mit der sich der Musizierkreis unter Leitung von Norbert Luche in den letzten eine treue Fan-Gemeinde erspielt hat, findet zwar wieder am gewohnten Ort im Saarl des Gasthofs Gunsenheimer in Meilschnitz statt. Erstmals aber ist der musikalische Nachmittag eingebunden in das Puppenfestival.
"Wir versprechen uns eine Aufwertung unserer Veranstaltung und hoffen auf breitere Werbung", erklärt Norbert Luche: "Wir sehen aber auch eine Bereicherung für das Internationale Puppenfestival in Neustadt." Die Neuerung hat auch unübersehbar auf die Programmauswahl für den Nachmittag ausgewirkt. "Wir haben einige titelbezogene Musikstücke gefunden", erklärt Christine Luche, die auch in diesem Jahr die Moderation übernehmen wird: "Auch die Moderation wird zum Teil auf das Thema "Puppen" abgestimmt."
In beachtlich vielen Programmpunkten gibt es vom Titel her Bezüge zum Puppenfestival. Das reicht von Rudolf Lederers Intermezzo "Puppenspiele" über Joseph Schebeks Ballett-Miniatur "Spieluhr und Puppentanz" bis zu Heinz Lindemanns Marschintermezzo "Stadtwache im Puppenreich" im ersten Teil.
Auch im zweiten Teil, den die "Walzerträume" von Oscar Straus eröffnen, finden sich Verbindungen - von Wilhelm Hartungs Intermezzo "Zant der Marionetten" bis zu Paul Linckes "Fraureuther Porzellanpüppchen".
Daneben bereichern Carl Michael Ziehrer mit seinem "Kinderliedermarsch", Helmut Ritter mit seiner "Capriciösen Polka" und Ludwig Siede mit seinem Intermezzo "Farbenspiele" die Vortragsfolge.
"Die Kaffeehausmusik ist sozusagen als Abschlussveranstaltung des Puppenfestivals zu sehen", erklärt Norbert Luche.
Ein besonders liebenswertes Stückchen Musik und gleichzeitig eine Rarität ist für den Dirigenten Luche beispielsweise "Spieluhr und Puppentanz" von Josef Schebek oder auch die "Stadtwache im Puppenreich" von Heinz Lindemann.