Montagabend in Coburg: Mehr Polizei, weniger "Spaziergänger"

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Für die "Spaziergänger" (hier in der Mohrenstraße) galt erneut eine Maskenpflicht.
Für die "Spaziergänger" (hier in der Mohrenstraße) galt erneut eine Maskenpflicht.
Christoph Winter
"Danke statt spazieren gehen" hieß die Gegenveranstaltung auf dem Marktplatz in Coburg.
"Danke statt spazieren gehen" hieß die Gegenveranstaltung auf dem Marktplatz in Coburg.
Christoph Winter
"Danke statt spazieren gehen" hieß die Gegenveranstaltung auf dem Marktplatz in Coburg.
"Danke statt spazieren gehen" hieß die Gegenveranstaltung auf dem Marktplatz in Coburg.
Christoph Winter
"Danke statt spazieren gehen" hieß die Gegenveranstaltung auf dem Marktplatz in Coburg.
"Danke statt spazieren gehen" hieß die Gegenveranstaltung auf dem Marktplatz in Coburg.
Christoph Winter
Montagabend in Coburg
Montagabend in Coburg
Christoph Winter
Für die "Spaziergänger" galt erneut eine Maskenpflicht.
Für die "Spaziergänger" galt erneut eine Maskenpflicht.
Christoph Winter
Für die "Spaziergänger" galt erneut eine Maskenpflicht.
Für die "Spaziergänger" galt erneut eine Maskenpflicht.
Christoph Winter
Für die "Spaziergänger" galt erneut eine Maskenpflicht.
Für die "Spaziergänger" galt erneut eine Maskenpflicht.
Christoph Winter
Für die "Spaziergänger" (hier in der Mohrenstraße) galt erneut eine Maskenpflicht.
Für die "Spaziergänger" (hier in der Mohrenstraße) galt erneut eine Maskenpflicht.
Christoph Winter

Die Zahl der Gegner der Corona-Maßnahmen lag diesmal bei 600. Ein direktes Aufeinandertreffen mit etwa hundert Gegendemonstranten konnte verhindert werden.

Der Mann mit Hut, der einfach nur "spazieren" gehen wollte, war verdutzt, als er am Montag gegen 18 Uhr auf den Coburger Marktplatz kam. Dort hatte sich schon eine stattliche Zahl an Menschen versammelt, doch in den Reden ging es - sehr zur Verwunderung des Mannes mit Hut - unter anderem darum, dass Impfen tatsächlich hilft gegen Corona. "Äh, Moment mal", dämmerte es ihm, "das ist ja die falsche Veranstaltung." Sagte es, und lief zum Schlossplatz, wo bereits weitere "Spaziergänger" warteten.

Auf dem Marktplatz, das war die offiziell angemeldete Veranstaltung "Danke sagen statt spazieren gehen". Etwa 100 Teilnehmer wurden gezählt. "Wir geben der schweigenden Mehrheit ein Gesicht", sagte SPD-Stadtrat Martin Lücke, der auch von seinen Corona-Erfahrungen als Oberarzt am Regiomed-Klinikum in Coburg berichtete. In weiteren Reden wurde Kritik an den "Spaziergängern" geübt - und zwar deshalb, weil diese ihre Zusammenkünfte nicht anmelden und deshalb glauben würden, sich an keine Regeln halten zu müssen. Doch ohne Anmeldung schaffe jeder Teilnehmer einen "Pool für Verschwörungstheoretiker, Mythen und Rechte". "Klar, die Maßnahmen sind nervig, aber notwendig", sagte eine Rednerin.

Die Stadt Coburg hatte bereits zum zweiten Mal eine Allgemeinverfügung erlassen, mit der die "Spaziergänger", also die Gegner der Corona-Maßnahmen, zumindest zum Tragen einer FFP-2-Maske verpflichtet wurden.

Die Zahl der "Spaziergänger" war mit etwa 600 etwas niedriger als in der Vorwoche. Stärker vertreten war diesmal dafür die Polizei; gleich zwei Züge der Bereitschaftspolizei aus Bamberg waren zur Unterstützung da. Und das machte sich auch bemerkbar: Wer keine Maske trug, wurde nachdrücklich auf die Maskenpflicht hingewiesen. Wer pöbelte, wurde der Örtlichkeiten verwiesen.

Ein direktes Aufeinandertreffen der beiden Lager wurde verhindert.

Eine ausführliche Bilanz wollen Polizei und Stadt Coburg im Laufe des Dienstags ziehen.