Milder Winter - moderater Anstieg der Arbeitslosigkeit
Autor: Redaktion
Coburg, Mittwoch, 31. Januar 2018
Der saisontypische Anstieg der Arbeitslosigkeit fällt heuer geringer aus als im Vorjahr. Das liegt an dem milden Winter.
Das neue Jahr startete mit verhältnismäßig milden Temperaturen. Dementsprechend reagierte der Arbeitsmarkt mit einem geringeren saisontypischen Anstieg der Arbeitslosigkeit wie im Vorjahr, teilt die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg in ihrem aktuellen Bericht mit.
Neu ist diesem Jahr, dass immer mehr Unternehmen im Baubereich den Großteil ihres Personals auch im Januar weiterbeschäftigen. Andere, sowie die Saisongastronomie, stellen möglichst frühzeitig bereits ab Anfang März ihre Mitarbeiter wieder fest ein, auch um zu verhindern, dass die begehrten Fachkräfte von anderen Betrieben abgeworben werden.
Auch wenn der Winter heuer nicht so richtig in die Gänge kommt, hinterließ er zumindest auf dem Arbeitsmarkt seine Spuren und bescherte im Januar in allen Regionen steigende Arbeitslosenzahlen. In diesem Jahr fiel der saisonale Ausschlag jedoch in den meisten Gegenden geringer aus als vor einem Jahr. Lediglich in der Stadt (+15) und dem Landkreis Coburg (+36) meldeten sich mehr Personen arbeitslos als im Jahr 2017.
Stadt Coburg
In Coburg hat der Winter auf dem Arbeitsmarkt Einzug gehalten. Die Arbeitslosenzahl stieg zum Jahresauftakt um 157 (+14,9 Prozent) auf 1209. Gegenüber Januar 2017 verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 13 Personen oder 1,1 Prozent. Im Vorjahresvergleich verloren sieben Menschen weniger ihre Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 5,4 Prozent und liegt auf dem Vorjahresniveau.Im ersten Monat des Jahres meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet dem Arbeitgeberservice 157 sozialversicherungspflichtige Stellen. Das sind 23,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im Bestand führen die Vermittler aktuell 860 Beschäftigungsperspektiven, 140 (+19,4 Prozent) mehr als in 2017.
Landkreis Coburg
Auch im Landkreis Coburg erhöhte sich die Arbeitslosigkeit zum Jahresbeginn deutlich. Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Januar witterungsbedingt um 280 (+19,0 Prozent) auf 1751 zu. Es verloren acht Personen weniger ihre Beschäftigung als in 2017. Es gibt 71 Erwerbslose oder 3,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg in den letzten vier Wochen auf 3,5 Prozent (Vorjahr 3,7 Prozent).Der Arbeitgeberservice bekam im Januar 168 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet. Das sind 8,7 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Im Stellenpool sind aktuell 1108 Arbeitsplatzofferten, 246 (+28,5 Prozent) mehr als vor zwölf Monaten.