Mesch wechselt nach jena: "Time to say Goodbye"
Autor: Hartmut Guhling
Coburg, Mittwoch, 05. Februar 2020
Die Karriere von Hannah Mesch aus Drossenhausen nimmt jetzt richtig Fahrt auf.
Sie wagt einen großen Schritt: Hannah Mesch, größtes Talent im Frauenfußball in der Region, wechselt zur Rückrunde vom FC Coburg in die B-Juniorinnen Bundesliga zum FF USV Jena. Die gerade 15 Jahre alt gewordene Ausnahmestürmerin verfolgt damit ihr großes sportliches Ziel konsequent weiter.
"Ich will auf jeden Fall einmal in der Frauen-Bundesliga spielen. Vielleicht ist Nationalmannschaft auch möglich", sagt die im Meederer Ortsteil Drossenhausen aufgewachsene Hannah mit gesundem Selbstbewusstsein, zu dem sie als U15-Nationalspielerin auch allen Anlass hat.
Dass es einmal in die große Fußballwelt hinausgehen würde, war natürlich noch nicht abzusehen, als sie als Vierjährige beim TSV Meeder erstmals die Fußballschuhe schnürte. Doch schon früh war ihr Talent nicht zu übersehen, wenn sie durch die gegnerischen, meist aus Jungs bestehenden Abwehrreihen wirbelte und den gegnerischen Trainern mächtig Kopfzerbrechen bereitete.
2014 wechselte Hannah in das Nachwuchsleistungszentrum des FC Coburg, wo ihre Fußballkarriere richtig Fahrt aufnahm: Bei viermal Training pro Woche mit talentierten gleichaltrigen Jungs lernte Hannah sich auch auf hohem Niveau fußballerisch zu behaupten. Berufungen in die Regionalauswahl Nordbayern, die U14- und U16-Bayernauswahl (die sie 2018 zum Sieg im DFB-Länderpokal schoss) und eben in die U15-Nationalmannschaft folgten.
Mesch ging in den letzten eineinhalb Jahren für ihren FCC in der U15-Bayernliga Nord äußerst erfolgreich auf Torejagd. In der laufenden Saison erzielte sie schon neun Treffer. Das ist umso bemerkenswerter, weil sie als "Dezemberkind" zu den Jüngsten des Jahrgangs 2004 gehört. Nicht umsonst hatte Jenas Trainerin Anne Pochert sie daher schon länger auf ihrem Wunschzettel.
Bundesliga in Jena
Nun also Bundesliga mit Jena: Ab dem 17. Februar - also mit Beginn des zweiten Schulhalbjahres - wird sie im Staatlichen Sportgymnasium Johann Christoph Friedrich Guts-Muths in Jena, einem renommierten Sportinternat, wohnen und lernen, nur fünf Fahrradminuten vom Trainingsgelände des FF USV Jena entfernt.
"Einfach saugeil!"
"Dort ist alles auf den Fußball abgestimmt, es gibt keine weiten Wege", berichtet Hannah begeistert. Sie hat sich ihr neues Umfeld natürlich intensiv zusammen mit ihren Eltern Sandra und Marco Mesch angesehen, und Hannahs Gesamtfazit ist eindeutig: "Einfach saugeil!"