Mathematisches Denken ist für diese Schüler kein Problem
Autor: Manja von Nida
Wildenheid, Donnerstag, 16. November 2017
Bei dem Rechenwettbewerb an der Grundschule Wildenheid qualifizierten sich drei Schüler für die oberfränkische Mathematik-Meisterschaft in Burgkunstadt.
Mira Baumann und Finn Jacob von der Coburger Heimatring-Grundschule sowie Raphael Bittorf von der Hermann-Grosch-Grundschule Weitramsdorf fahren als Sieger des Coburger Stadt- und Landkreises zur 10. oberfränkischen Mathematikmeisterschaft nach Burgkunstadt. Dort wird es sich am 14. Dezember dann zeigen, wo Oberfrankens cleverste Viertklässler-Mathematik-Asse stecken.
"Unsere Schulleiterin Frau Albrecht-Müller hat mir jedenfalls schon vorher gesagt, dass sie sich schon sehr freut, wenn sie sagen kann, dass unsere Kinder jetzt in die dritte Runde gekommen sind", jubelte Mira, als Gabriele Selch, Konrektorin der gastgebenden Grundschule Wildenheid, dem Mädchen die Sieger-Urkunde in die Hand drückte.
Heuer kamen 48 Schulsieger (Vorjahr 36) aus den Coburger Stadt- und Landkreis-Grundschulen, um in Wildenheid eine Runde weiterzukommen. Eine ganze Stunde hatten die Kinder Zeit, zehn kniffelige Aufgaben zu lösen. Während die Lehrerjury sich zum Auswerten zurückzog, erwartete die Mädchen und Jungen in der Turnhalle nach diesem Mathe-Denksport viel Bewegung. Zunächst halfen die Haarbrücker Cheerleaders, den Kopf vom Denken wieder freizumachen, und dann lösten sportliche Spiele alle Anspannung.
Die Wildenheider Grundschule war zum vierten Mal Gastgeber
Bereits zum vierten Mal zeigte sich die Wildenheider Grundschule mit ihrem rührigen Elternbeirat als großzügiger Gastgeber und verwöhnte liebevoll die Kinder und ihre mitgereisten Eltern. "Das habt ihr alle ganz toll gemacht,", gratulierte Konrektorin Selch zur Urkundenvergabe. Für alle Teilnehmer gab es als Anerkennung eine Urkunde sowie ein kleines Präsent.
Seit 2008 wird von der Regierung von Oberfranken in Zusammenarbeit mit den staatlichen Schulämtern und mit Unterstützung der Sparkasse Coburg-Lichtenfels diese Mathematikmeisterschaft für Viertklässler an Grundschulen angeboten. "Zum einen sollen die Kinder viel Spaß an der Mathematik entdecken und gleichzeitig soll damit ihr logisches Denk- und Vorstellungsvermögen gefördert werden", erwähnte Wildenheids Schulchef Günter Dekrell.
"Es war schön, aber nicht ganz leicht", meinte Pia Ölberg von der Coburger Melchior-Franck-Schule. Pia wäre auch sehr gerne Mathematik-Queen geworden. Und ihr Klassenkamerad David Wölfel hätte auch nichts dagegen gehabt, zur dritten Runde mitzufahren. "Ihr seid ja schon alle Sieger", das hatte Konrektorin Selch ja schon zur Begrüßung gesagt. Es war ein wohltuender Trost.
Ein Beispiel :
Und solche kniffeligen Aufgaben-Nüsse hatten die meist Zehnjährigen zu knacken:
"Lisa und ihre Freundin Sara gehen in dieselbe Klasse. Sara wohnt 13 km von Lisa entfernt. In den Ferien wollen sie sich treffen. Beide starten mit den Fahrrädern um 13 Uhr jeweils bei sich zu Hause. Lisa fährt in einer halben Stunde 3,5 km. Sara schafft in der gleichen Zeit nur 3 km. Um wie viel Uhr treffen sich die beiden?"