Die Denkmalschutzbehörde hat ihren Segen erteilt - die Seßlacher Bürger müssen sich an die neue Farbgebung des Rathauses wohl noch gewöhnen.
                           
          
           
   
          Dass die Stadt Seßlach ihr Rathaus nicht sanieren kann, ohne jeden Handgriff mit dem Denkmalschutz abzustimmen, dürfte klar sein. Gefallen muss das Ergebnis trotzdem nicht jedem. Einigen gefällt es nicht. So wenig, mögen sie sich damit abfinden, dass sie sich sogar an die Heimatzeitung wenden.
       
"Machen Sie doch mal eine Umfrage, wie das den Leuten gefällt!", schreibt eine Leserin.  Es genügt bereits, mit der Kamera vor dem Gebäude aufzutauchen, an dem gerade die Gerüste entfernt wurden. Was damit sichtbar wurde, wird umgehend kommentiert. Durchweg negativ sind die Bemerkungen.
Einige haben aber Hoffnung. "Das ist bestimmt nur eine Grundierung. Das wird schon noch gestrichen", meint eine Frau zu ihrem Begleiter. Sie hat ein wenig Recht, ein wenig aber auch nicht. "Die Fassade in Richtung Pflasterzollhaus bleibt so", sagt Bürgermeister Martin Mittag (CSU) an seinem letzten offiziellen Arbeitstag. Er betont auch noch einmal, dass eben alles mit dem Denkmalschutz abgestimmt ist. Zur Marktseite komme aber noch ein Schriftzug und ein wenig Farbe gibt es wohl auch noch, tröstet er.