Beim FC Coburg gab es nach sechs Jahren einen neuen Vorsitzenden: Wolfgang Gremmelmaier fordert "ein bespielbares Stocke-Stadion".
Stabwechsel beim FC Coburg: Walter Luft, der den Verein seit der Gründung im September 2011 als Vorsitzender führte, trat nicht mehr an. Zu seinem Nachfolger wählte die Versammlung einstimmig Wolfgang Gremmelmaier, bis Mitte 2017 Vorstand bei der VR-Bank Coburg.
Walter Luft wurde einstimmig zum ersten Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Ihm sei es gelungen, Leistungsfußball in Coburg wieder salonfähig zu machen, sagte Beiratsvorsitzender Hartmut Guhling in seiner Laudatio.
Dem neuen Mann auf der Kommandobrücke, Wolfgang Gremmelmaier, stehen für die kommenden zwei Jahre Alexander Pietsch als sein Stellvertreter sowie Marcus Seiler als Schatzmeister und Sebastian Hammerschmidt als Schriftführer zur Seite. Dem ebenfalls neu gewählten Vereinsbeirat gehören Marco Brückner, Martin Faber, Hartmut Guhling, Klaus-Jürgen Heitmann, Martin Kuhlenkamp und Walter Pfiffer an.
Wolfgang Gremmelmaier versprach, dass er weiter auf die hervorragende Jugendarbeit als das hervorstechende "Asset" des FCC setzen wolle. Er wolle erreichen, dass noch mehr junge Spieler ihre sportliche Heimat auch im Erwachsenenalter dauerhaft bei den Vestekickern sehen. Deshalb sei das Ziel, in naher Zukunft mit der Ersten wieder in der Landesliga zu spielen.
Einen besonderen Schwerpunkt seiner Tätigkeit sehe er in der Verbesserung der Infrastruktur des Vereins, sagte Gremmelmaier. "Es muss doch möglich sein, dass wir in Coburg ein bespielbares Stocke-Stadion mit zeitgemäßen Umkleideräumen bekommen. Schließlich hat die Stadt den Hallensportarten mit dem Bau der HUK-Arena den Boden auch bestens bereitet." Außerdem sei es für den Verein aus seiner Sicht wichtig, endlich eine Heimstatt zu bekommen.
Berichte
Zuvor hatte Walter Luft seinen letzten Bericht vorgetragen, ebenso vwie sein Stellvertreter Alexander Pietsch, zugleich Sportlicher Leiter der Vestekicker, und Schatzmeister Sebastian Hammerschmidt (unterstützt durch Steuerberater Joachim Barth). In der Saison 2016/17 waren 18 FCC-Teams am Start. Während von den jüngeren Nachwuchsteams der Jahrgänge U7 bis U14 zahlreiche Meisterschaften erspielt wurden, fiel die Bilanz bei den älteren Jugendlichen (mit Abstiegen von U19 und U17) und den Erwachsenen mit dem Landesligaabstieg der Ersten eher durchwachsen aus. Positiv ist laut Pietsch aber, dass "nach einer Woche Wundenlecken im Sommer" alle Mannschaften nun mit Volldampf daran arbeiten, diese "Ergebnisdelle zu korrigieren". Wie groß der für die Nachwuchsarbeit betriebene Aufwand des FCC ist, verdeutlichte Pietsch mit einigen Zahlen: 2.100 Trainingseinheiten und kalendertäglich im Schnitt zwei Spiele oder Turniere galt es mit den 16 Jugendmannschaften im Spieljahr 2016/17 zu stemmen, was nur mit dem unermüdlichen Einsatz des Trainer- und Betreuerteams möglich gewesen sei. In finanzieller Hinsicht brachte die abgelaufene Saison dem Verein erneut ein leichtes Plus, der FC Coburg ist auch wirtschaftlich ausgezeichnet für die Zukunft gewappnet.