Lockeres Warm-Up vor 2159 Fans
Autor: Ralph Bilek
Coburg, Sonntag, 10. Februar 2019
Schlusslicht Rhein Vikings versucht mit einer offenen Abwehrarbeit den Spielfluss des HSC zu unterbinden. Doch die Vestestädter finden Lösungen.
Am Sonntagabend endeten 46 Tage punktspielfreie Zeit für den HSC 2000 Coburg. Gegen das Schlusslicht HC Rhein Vikings hatte der Tabellenzweite der 2. Liga anfangs zwar ein paar Probleme ins Spiel zu kommen. Doch souverän setzten sich die "Gelben" am Ende mit 37:22 durch.
Sehenswerten Charakter hatte die Partie allerdings nur in wenigen Phasen, was hauptsächlich an der Spielweise der Gäste lag.
Wie von HSC-Coach Jan Gorr vermutet sahen sich seine Angreifer einer extrem offensiven gegnerischen Abwehr gegenüber, brachten zudem die ersten vier Würfe nicht im Tor unter. Auch der fünfte ging nicht rein, aber den fälligen Strafwurf verwandelte Billek in seiner ersten Partie seit Anfang November.
Auch Sebastian Weber kehrte erstmals seit Mitte September aufs Feld zurück, dafür fiel Markus Hagelin kurzfristig wegen einer Erkrankung aus. Allerdings wurde Weber nur kurz eingesetzt, dann lange geschont, da "Kraftprotz" Marcel Timm am gegnerischen Kreis klasse aufgelegt war.
Aus einem 0:2 wurde ein 4:2, doch weiterhin wurde der HSC in seinen Angriffen oft bis an die Mittellinie zurückgedrängt, tat sich schwer einen geordneten Spielaufbau zu bewerkstelligen. Zudem blieb die Zahl der Fehlversuche bei den Coburgern hoch. Durch die Art der Abwehrarbeit war die Partie sehr körperbetont, deswegen versuchte Coburg verstärkt schnell nach vorne zu spielen.
Hinten stabilisierte sich die Deckung und bereits nach 17 Minuten nahm Gäste-Coach Bohrmann nur drei Minuten nach der ersten auch noch seine zweite Auszeit. Mutmaßlich deswegen, weil sich sein Team kaum Chancen erarbeitete. Beim 9:5 (19.) durfte dann auch Neuzugang Patrick Weber nach einigen Fehlversuchen über seinen ersten Treffer im HSC-Trikot jubeln.
Varrvne zeigt viel Übersicht
;Immer öfters fand Coburg jetzt auch gute spielerische Lösungen gegen die Abwehr der Rhein Vikings. Vor allem Tobias Varvne guckte sich in dieser Phase Gegenspieler und Torwart ein ums andere Mal aus und war maßgeblich daran beteiligt, dass sich sein Team auf sieben Treffer absetzen konnte. Mehr wurde es aufgrund eines "Harzfehlers" nicht, wie es von den Zuschauerrängen kam, als Anton Prakapenia völlig frei auf sieben Metern in Mittelposition den Ball meterweit neben das Tor warf.