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Lkw-Fahrer bekommen eine Abstellfläche in Untersiemau


Autor: Lothar Weidner

Untersiemau, Freitag, 02. Juni 2017

Dem Wildparken von Lkw schob der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Donnerstag einen Riegel vor.


An mehreren Stellen im Gemeindegebiet parken großvolumige Fahrzeuge, was bei den Anwohnern immer wieder zu Ärgernissen führt. Insbesondere vom Lärm durch das Warmlaufenlassen der Motoren fühlen sich die Leute belästigt. Bei zwei Gegenstimmen beschloss das Gremium, eine Abstellmöglichkeit anzubieten, nämlich den Großparkplatz der ehemaligen Firma Wagner. Dieser wird mit einem Kostenaufwand von 1000 Euro durch den Bauhof der Gemeinde hergerichtet. Auch sollen Vorkehrungen zur Müllentsorgung und eine Toilette geschaffen werden. Der Gemeinderat legte allerdings fest, dass der Platz probeweise für ein Jahr bereitgestellt wird.

Auf Antrag von Anwohnern am Fußgängerüberweg Prinzengasse sollte der Pflaster-Einzeiler, der beim Überfahren von Autos Lärm verursacht, ausgetauscht werden. Die Verwaltung schlug vor, das Pflaster zu entfernen und die Fläche zu asphaltieren, was 2400 Euro kosten würde.


Es wird nichts geändert

Es gab eine längere Diskussion. Insbesondere spielte dabei eine Rolle, dass Präzedenzfälle geschaffen werden könnten. "Wenn wir damit anfangen, gibt es weitere derartige Fälle", meinte Gemeinderat Uwe Wenzel (CSU). Dieser Meinung schloss sich das Gremium an. Somit bleibt alles beim Alten. Die Geschwindigkeit wird nicht auf 30 km/h reduziert, da es sich nicht um einen Unfallschwerpunkt handelt.

Das Gremium beschloss, einen Gehweg auf dem Grundstück der Wohnbau in Scherneck im Bereich zwischen Langem Weg und Schwarzacker/Heckenweg anlegen zu lassen, um somit dem Wunsch der Bürger entgegenzukommen. Die Kosten für diese Maßnahme liegen bei 7000 Euro. Allerdings muss noch die Räum- und Streupflicht geklärt werden. Ebenfalls möchte die Gemeinde den Geh- und Radweg von der Einmündung Rathausplatz bis zur Unterführung der CO 25 asphaltieren. Der Bürgermeister wurde ermächtigt, hierfür entsprechende Angebote einzuholen.


"Sonst häufen sich solche Anlagen"

Verweigert wurde einer Firma die Aufstellung einer großflächigen Werbeanlage auf dem Grundstück Coburger Straße 18. Denn der Gemeinderat befürchtet, dass sich dann derartige Anlagen häufen und damit den dörflichen Charakter verändern könnten. Auch wurde diese als Verkehrsrisiko angesehen. Anmerkung des Bürgermeisters Rolf Rosenbauer (CSU): "Dieses Vorhaben ist als kritisch zu betrachten."