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Liedernachmittag der Sängergruppe Sennigshöhe


Autor: Gabi Arnold

Mirsdorf, Dienstag, 03. Sept. 2013

Vor der Alexandrinenhütte bei Mirsdorf wird es am Sonntag ganz besonders gesellig zugehen. Die Sängergruppe "Sennigshöhe" veranstaltet dort einen Liedernachmittag, bei dem jeder mitsingen darf.
Hanne Endert, Else Scheler, Ruth Neubauer, Christine Fischer, Elli Scheler und Angela Wölfert (von links) haben es schon ausprobiert: Auf der "Sennigshöhe" lässt es sich herrlich singen - auch am Sonntag beim offenen Singen. Foto: Gabi Arnold


Singen, das weiß man, ist gesund: Es stärkt Körper, Geist und Seele. Dies ist auch ein Grund, weshalb die Sängergruppe "Sennigshöhe" bereits zum dritten Mal zu einem offenen Singen einlädt. Wer also am kommenden Sonntag zur Alexandrinenhütte wandert oder radelt, bekommt einen Liederzettel in die Hand gedrückt. Dann heißt es: Gemeinsam fröhlich singen.


Konzert in windiger Höhe?


Angela Wölfert, Vorsitzende der Sängergruppe, ist mit fünf aktiven Sängerinnen zum Probesingen auf die Anhöhe bei Mirsdorf gekommen. Die Frauen stimmen ein paar Volkslieder an - und schon sind sie bester Laune. Die Idee für das offene Singen, erzählt Wölfert, kam von Enno Löhnert aus Meeder. Er wollte eine Verbindung zum Namen "Sennigshöhe" herstellen. Es sollte auf diesem Punkt gesungen werden.

Allerdings, sagt Wölfert, ist es schwierig, ein Konzert an diesem windigen Ort zu veranstalten. "Die Töne würden verfliegen. "


Geschichten und Anekdoten


Doch aufgeben wollte man die Idee nicht und so kam es dazu, dass nun ab und an ein offenes Singen für jedermann stattfindet. Mit großem Erfolg, berichtet Wölfert: "160 Leute waren es im vergangenen Jahr", erinnert sich Wölfert. Christine Fischer ist aktive Sängerin, Chorleiterin des Gesangvereins Elsa und Musikerin. Am Sonntag bringt sie Keyboard mit, um den Gesang zu begleiten, Angela Wölfert wird Geschichten und kleine Anekdoten zum Besten geben. "Es soll ein gemütliches Beisammensein und gemeinsames Singen sein", erklären die Frauen.


Früher ist viel mehr gesungen worden


Einig sind sich die fröhlichen Damen: Früher ist viel mehr gesungen worden - ob beim Wandern, bei Busfahrten und auch im Schulunterricht. "Dabei stellen wir fest, dass die Menschen gerne singen, wenn sie die Möglichkeit haben", sagt Christine Fischer. Am Sonntag werden Texte verteilt werden, die wohl so ziemlich jeder schon mal gehört oder gesungen hat. Etwa 20 Lieder haben die Aktiven ausgesucht - mit dabei sind das "Rennsteiglied", das "Frankenlied" oder "Das Wandern ist des Müllers Lust". Die Singstunde in freier Natur endet mit dem Lied "Im schönsten Wiesengrunde". 250 Kopien sind angefertigt.

524 Meter hoch singen

"Wir haben festgestellt, dass die Leute, die Lieder gerne mit nach Hause nehmen", sagt Christine Fischer. Auf Perfektion soll es beim offenen Singen keinesfalls ankommen, sondern die Freude am Gesang steht im Vordergrund. Deswegen müsse sich auch keiner scheuen, mitzumachen. "Ein falscher Ton macht doch nichts, Hauptsache die Wanderer bleiben stehen und singen mit", sagt Christine Fischer. Eineinhalb bis zwei Stunden soll die Singstunde auf den 524 Meter hohen Punkt dauern.


Christine Fischer weiß, dass sich viele Menschen nicht mehr verpflichten wollen. Die Folge: "Gesangvereine lösen sich auf." Überhaupt, ergänzt Hanne Endert aus Elsa, sei auch das Wirtshaussingen eine tolle Sache und nachahmenswerte Sache. Mit dem offenen Singen auf der Sennigshöhe möchten die Aktiven ein Stück Tradition weiter geben, altes Liedgut erhalten und freilich auch gute Stimmung verbreiten.


Angela Wölfert bringt noch einen guten Grund ins Spiel, weshalb der Sonntagsausflug auf die Sennigshöhe gehen sollte. "Viele Bürger kennen die Sennigshöhe und die Alexandrinenhütte nicht oder sie waren noch nie da." Es gibt also gleich mehrere Gründe am Sonntag hoch zu dem markanten Ausflugziel mit dem tollen Ausblick zu wandern.