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Lieb soll für Coburgs Freie Wähler in den Landtag


Autor: Berthold Köhler

Rödental, Samstag, 23. März 2013

Der 60-jährige Rödental ist als Direktkandidat nominiert worden.


Der ehemalige stellvertretende Landrat Hans-Joachim Lieb geht für die Freien Wähler als Direktkandidat bei der Landtagswahl im Herbst an den Start. Dies haben die Delegierten der FW am Freitagabend bei einer Versammlung im Gasthaus "Sauerteig" beschlossen.

Hans-Joachim Lieb war lange Jahre eine der führenden Persönlichkeiten der CSU im Landkreis Coburg, unter anderem als Stellvertreter des damaligen SPD-Landrates Karl Zeitler. Bei der Kommunalwahl 2008 erreichte Lieb, von Platz 18 der CSU-Kreistagsliste gestartet, das drittbeste Ergebnis nach Jürgen W. Heike und Gerhard Preß. Nach internen Querelen verließ der Rödentaler allerdings nach "jahrzehntelangen Intrigen, Lügen und Heuchelei" (Originalzitat Lieb) innerhalb der Partei auf Landkreisebene die CSU und wechselte kurz darauf, sowohl im Rödentaler Stadtrat als auch im Kreistag, zu den Freien Wählern.



Drei weitere personelle Entscheidungen fielen gestern Abend auch noch. So wird der aus Mittelfranken stammende aktuelle Landtagsabgeordnete Thorsten Glauber für die Freien Wähler als Listenkandidat im Wahlkreis Coburg/Kronach an den Start gehen.

Für den Bezirkstag wurden erwartungsgemäß der Weitramsdorfer Bürgermeister Christian Gunsenheimer und der junge Neustadter Marc Holland (Liste) nominiert. Holland war ursprünglich als Direktkandidat für die Landtagswahl im Gespräch, zog aber seine Bewerbung nach der Neustadter OB-Wahl im Januar (dort erreichte er 2,83 Prozent) wieder zurück. ct