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Landkreis Sonneberg: Spaziergänger stoßen auf Übungsbomben aus dem Zweiten Weltkrieg


Autor: Oliver Schmidt

Sonneberg, Freitag, 03. April 2020

Die 50 Zentimeter langen Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg waren mit einer gefährlichen Säure gefüllt.
SymbolfotoFoto: Jochen Lübke/dpa


Aufregung am Mittwochabend in Seltendorf, einem Ortsteil der Gemeinde Frankenblick im Landkreis Sonneberg, nahe der Landesgrenze zu Bayern (Landkreis Coburg): Spaziergänger entdeckten an einem Flussufer mehrere Gegenstände, die ihnen verdächtig vorkamen, weil sie wie Bomben aussahen.

Wie die Polizei berichtet, konnten die hinzugerufenen Bombenentschärfer (sogenannte Delaborierer) jedoch Entwarnung geben.

Bei den mysteriösen, etwa 50 Zentimeter langen Gegenständen handelte es sich zwar um mit Flüssigkeit gefüllte Übungsbomben aus dem Zweiten Weltkrieg. Eine Gefahr für Menschen ging von ihnen allerdings nicht mehr aus, wie die Polizei mitteilt. Allerdings hätte die Flüssigkeit - eine Säure - sehr wohl Schäden für die Umwelt anrichten können.

Gegen 23 Uhr war der Einsatz beendet, Hinweise auf einen "Umweltschadenseintritt", wie es im Beamtendeutsch heißt, liegen nicht vor. Sprich: Die Übungsbomben konnten entsorgt werden - ein Schaden ist weder für Mensch noch für Umwelt entstanden.