Druckartikel: Landkreis Coburg: Vor Ende April wird das wohl nichts mit dem Haushalt

Landkreis Coburg: Vor Ende April wird das wohl nichts mit dem Haushalt


Autor: Rainer Lutz

LKR Coburg, Samstag, 28. Februar 2015

Es war der erste Haushaltsentwurf, den Kämmerer Manfred Schilling dem Kreis- und Strategieausschuss zur Vorberatung vorgelegt hat. Und dann das...
Symbolfoto Foto: dpa


Das Zahlenwerk geht zurück zur Überarbeitung (siehe Seite 1). Einige Werte werden sich also wohl ändern müssen, wenn Einsparungen von mindestens 650 000 Euro in den Plan eingearbeitet werden.

Gleich bleiben jedoch die Rahmenbedingungen, unter denen dieser Haushaltsplan entstanden ist. Während fast alle Landkreise in Oberfranken gegenüber dem Vorjahr eine gestiegene Umlagekraft aufweisen (Bamberg beispielsweise plus 11,3 Prozent, Lichtenfels plus 5,8 oder Kronach plus 4,1), sinkt die Umlagekraft nur in zwei Landkreisen. Das ist Hof mit einem Rückgang um 1,2 Prozent und Coburg mit einem Minus von 8,1 Prozent. Der Kreis sinkt damit von Platz drei 2014 auf Platz acht - Schlusslicht.

Unter den Kommunen im Landkreis hat Ebersdorf die höchste Umlagekraft je Einwohner und tauscht diese Position mit dem Spitzenreiter des Vorjahrs, Bad Rodach. Platz drei belegt unverändert Niederfüllbach. Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei der Steuerkraft ab. Hier sind die ersten drei Plätze an dieselben Kommunen gegangen.

Klar ist bereits, dass der Bezirk Oberfranken seine Umlage um 1,5 Prozentpunkte senken wird. Ebenso klar ist aber auch, dass der Landkreis diese Senkung nicht durchreichen wird. Die Kreisumlage, die von den Kommunen erhoben wird, bleibt konstant bei 45 Prozent - sofern nicht angesichts des Spardiktats des Kreis- und Strategieausschusses anderes geplant wird.

Das Volumen des Vermögenshaushalts des Landkreises ist im Plan bisher mit 16,885 Millionen Euro angegeben. Darin enthalten sind Kreditaufnahmen in Höhe von 5,3 Millionen und eine Zuführung zum Verwaltungshaushalt in Höhe von 3,3 Millionen Euro. Auch eine Entnahme aus der allgemeinen Rücklage von 1,1 Millionen Euro ist vorgesehen.

Der Verwaltungshaushalt ist nach den Beschlüssen aus dem Ausschuss zu überarbeiten. Das braucht Zeit, wie Landrat Michael Busch (SPD) betonte. Vor Ende April oder Anfang Mai werde ein neuer Haushaltsplan nicht vorgelegt werden können.