Landestheater: Corona-Fälle erzwingen Absagen

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Corona-bedingt musste das Landestheater Konzerte und eine Lesung absagen.Foto: Jochen Berger
Corona-bedingt musste das Landestheater Konzerte und eine Lesung absagen.Foto: Jochen Berger
Fritz FrömmingFoto: Sebastian Buff/Archiv
Fritz FrömmingFoto: Sebastian Buff/Archiv
 
Um die Gefahr von Ansteckungen zu reduzieren, aber zugleich Erleichterungen beim Probenbetrieb zu gewährleisten, hat das Landestheater bereits seit vor einigen Wochen 3G-Bereiche eingeführt.Foto: jochen Berger
Um die Gefahr von Ansteckungen zu reduzieren, aber zugleich Erleichterungen beim Probenbetrieb zu gewährleisten, hat das Landestheater bereits seit vor einigen Wochen 3G-Bereiche eingeführt.Foto: jochen Berger
 

Betroffen sind aktuell die Sinfoniekonzerte am Samstag und Montag sowie eine Lesung und der Adventskalender im Spiegelsaal. Der weitere Spielbetrieb aber soll aufrecht erhalten werden.

Jetzt hat es auch das Landestheater erwischt. Corona- und Corona-Verdachtsfälle zwingen zur Absage der Sinfoniekonzerte am Samstag und am Montag. Das freilich sollen die einzigen Absagen bleiben - zumindest vorerst. "Wir spielen weiter", sagt Fritz Frömming, Kaufmännischer Direktor des Landestheaters, betont entschlossen. Für ihn sei das "ein Signal der Kontinuität, wenn überall sonst die Krise grassiert." Fahrlässig freilich will das Landestheater mit den Corona- und Corona-Verdachtsfällen nicht umgehen. Derzeit agiert die Verwaltung deshalb beinahe wie eine Außenstelle des Gesundheitsamtes, um intern die Kontaktketten möglichst lückenlos nachzuvollziehen.

Spielfähigkeit aufrecht erhalten

"Viele Mitarbeiter haben Angst", räumt Frömming unumwunden ein, betont aber auch: "Wir nehmen die Ängste der Mitarbeiter sehr ernst und entwickeln dafür Lösungen." Mit konsequenter Nachverfolgung der Kontakte im Haus will Frömming nicht nur auf die Ängste der Mitarbeiter eingehen, sondern auch den Probenbetrieb und die Spielfähigkeit nach innen aufrecht erhalten. Deshalb ist Frömming auch schon im Gespräch mit Dienstleistern, um in Absprache mit dem Personalrat freiwillige PCR-Tests für Mitarbeiter zu organisieren: "Der PCR-Test ist aktuell die sicherste Momentaufnahme."

Dabei macht sich Frömming keine Illusionen darüber, dass man bei weiteren Fällen oder Verdachtsfällen "relativ schnell an einen Punkt gelangt, an dem die Arbeitsfähigkeit gefährdet ist." Auch deshalb habe das Landestheater bereits seit Saisonbeginn vorbeugende Maßnahmen ergriffen.

Dazu gehörte beispielsweise, dass auf freiwilliger Basis der Impfstatus erfragt wurde. Hinzu kam die Einrichtung von 3G-Bereichen beispielsweise für die diversen Probebühnen. Derweil gelten für die Zuschauer die Regelungen der jeweils aktuellen Verordnung des Freistaates und der Stadt Coburg.

Planungen unter Vorbehalt

Unter den gegenwärtigen Umständen muss das Publikum in dieser Vorweihnachtszeit auf das tägliche Angebot des Adventskalenders mit Beiträgen im Spiegelsaal verpflichten.

Frömmings Gedanken gehen aber schon jetzt weit hinaus über die Weihnachtszeit. Schließlich soll nach derzeitigem Stand der Planung Richard Wagners "Walküre" am 6. Februar 2022 Premiere feiern. Das freilich würde aus Frömmings Sicht vor einer dann möglicherweise nur reduzierten Zahl an Zuschauern keinen Sinn ergeben. "Dann müssten wir die Produktion in unsere ,Tiefkühltruhe' legen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder ,auftauen"".

Alle Planungen stehen derzeit zwangsläufig unter Vorbehalt: "Wir reagieren auf aktuelle Entwicklungen", betont Frömming: "Alle Ideen können morgen schon wieder überholt sein."

Absagen und Verschiebungen am Landestheater coburg

Abgesagt wurde das 3. Sinfoniekonzert am Samstag, 20. November, und Montag, 22. November, sowie das Concertino am Samstag, 22. November, 11 Uhr. Verschoben in das Jahr 2022 wurde die Lesung "Wahrheit

suchen" in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk Coburg

Bereits erworbene Tickets werden an der Theaterkasse sowie im Falle der Onlinebuchung über Reservix rückerstattet.red