Landestheater Coburg: Trip nach London ist ein Kraftakt
Autor: berger
Coburg, Dienstag, 21. Mai 2019
Was das Artenschutzabkommen von Washington mit der Reise des Philharmonischen Orchesters des Landestheaters Coburg in die britische Metropole zu tun hat.
Umfangreiche organisatorische Vorbereitungen erfordert das London-Gastspiel des Philharmonischen Orchesters. Worauf bei diesem Trip, der am Freitag vom Frankfurter Flughafen nach London Heathrow führt, besonders zu achten ist, verrät Claudia Scheibe, seit dieser Spielzeit Leiterin des Orchesterbüros des Landestheaters.
Welche Aufwand erfordert der Transport der Instrumente?
Claudia Scheibe: Den Großteil der Instrumente nehmen die Musiker mit in den Flieger ins Handgepäck sowie Celli und Tuba auf Extrasitze. Die großen und sperrigen Instrumente (Kontrabässe, Kontrafagott) und weitere Gegenstände (zum Beispiel Bass- und Schlagzeugstühle, Notenkiste) fährt ein Kleintransporter nach London. Pauken leihen wir vor Ort in London. Der Frachtraum im Flieger wäre nur begrenzt vorhanden und sehr teuer gewesen.Seit wann laufen die Planungen?
Welche Schwierigkeiten mussten überwunden werden?
Es mussten nicht nur, wie zum Beispiel bei einem Gastspiel nach Fürth oder Bayreuth, Hotel und Bustransfers organisiert werden, sondern auch Flüge, wobei insbesondere die Mitnahme der Instrumente aufgrund der restriktiven Gepäckbestimmungen vorab genau geplant und angemeldet werden muss. Die eigentliche Herausforderung aber war die unklare politische Situation - Brexit oder nicht Brexit!Was bedeutete das für Ihre Vorbereitung?