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Landestheater Coburg präsentiert Rossinis Aschenputtel-Oper


Autor: Redaktion

Coburg, Mittwoch, 31. Januar 2018

Gioacchino Rossinis komische Oper "La Cenerentola" (Aschenputtel) feiert am Samstag Premiere am Landestheater Coburg (Beginn: 19.30 Uhr).
Aufwändige Werbug treibt das Landestheater Coburg für die Neuinsenierung von Rossinis "La Cenerentola". Die Märchenoper feiert am Samstag Premiere.Foto: Sebastian Buff


Die italienische Cenerentola ist hierzulande vor allem durch Grimms Märchen vom Aschenputtel bekannt. Zahlreiche Verfilmungen von Walt Disney bis hin zum Weihnachtsklassiker "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", zeigen die andauernde Beliebtheit des Märchenstoffs.


Der Komponist Gioacchino Rossini und sein Librettist Jacopo Ferretti entschieden sich 1816 bei der Suche nach einem geeigneten Sujet für ihre nächste Oper für die Vertonung des Cinderella-Stoffes. In Rossinis Oper quälen die eitlen Schwestern Tisbe und Clorinde (Emily Lorini und Julia Da Rio) ihre Stiefschwester Angelina (Kora Pavelic), das Aschenputtel. Als Prinz Don Ramiro (Paul Kroeger), der auf der Suche nach einer Frau ist, die Töchter des Hauses zum Ball einlädt, wähnen sich beide als Auserwählte und ihr Vater Don Magnifico (Michael Lion) erhofft sich durch eine Hochzeit die finanzielle Rettung.


Derweil erscheint der Prinz verkleidet als Stallmeister und trifft auf Aschenputtel, der verboten wird, mit auf das Schloss zu kommen, doch Alidoro (Padraic Rowan), der Lehrmeister des Prinzen, bringt sie mit prächtigem Kleid und Schmuck zum Fest auf das Schloss. Dort umschmeicheln Tisbe und Clorinde den als Prinz verkleideten Kammerdiener Dandini (Franz Xaver Schlecht) und weisen den Stallmeister ab.


Der vermeintliche Prinz umwirbt auch Aschenputtel, die jedoch gesteht, sich in den Stallmeister verliebt zu haben. Daraufhin hält dieser um ihre Hand an. Doch Aschenputtel übergibt ihm einen Armreif, den auch sie trägt und an dem er sie erkennen könne, wenn er nach ihr suche. Wenn sie ihm auch dann noch ohne die schönen Ballkleider gefällt, nimmt sie ihn zum Mann. Durch Alidoros Eingreifen gelangt der Prinz in Don Magnificos Haus und findet dort in Lumpen gekleidet das Aschenputtel, erkennt sie am Armreif wieder und nimmt sie zur Frau.


In der Inszenierung, die sich auf den Märchenstoff konzentriert, steht die Musik im Vordergrund. Coburgs 1. Kapellmeister Johannes Braun hat die musikalische Leitung inne. Mit "La Cenerentola" dirigiert er seine erste Rossini-Oper. Das Regieteam um Regisseur Tibor Torell und Kristopher Kempf (Bühnenbild und Kostüme) setzt auf den Kontrast der Natürlichkeit Cenerentolas und der Künstlichkeit ihres Umfeldes. So steht die echte Cenerentola in einem künstlichen Umfeld, indem das Bühnenbild zweidimensional gearbeitet ist. ct


Termin Rossini "La Cenerentola"



Premiere am Samstag, 3. Februar, 19.30 Uhr, Landestheater Coburg - Kartenvorverkauf: Tageblatt-Geschäftsstelle, Theaterkasse.