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Landestheater Coburg: Mozarts Melodien ziehen in Bann


Autor: Jochen Berger

Coburg, Montag, 08. März 2021

Werke von Bruch und Mozart verzaubern bei der vierten Episode der digitalen-Konzertreihe "Klassik am Sonntag" des Landestheaters Coburg.
Andreas Hilf, Nathan Harris und Edgar Eichstädter (von links)  gestalteten die vierte Episode der digitalen Konzertreihe  "Klassik am Sonntag".


Sehnsüchtig schwebt eine Melodie durch den Raum. Sehnsüchtig und ein wenig melancholisch - so tönt die "Rumänische Melodie" von Max Bruch. In der seltenen, aber besonders klangvollen Besetzung für Klarinette, Viola und Klavier bildet sie den Auftakt zur vierten Episode der wieder ins Programm genommenen Reihe "Klassik am Sonntag" des Landestheaters.

Ausdrucksvoll musiziert

Zwei Musiker des Philharmonischen Orchesters interpretieren Bruchs "Rumänische Melodie" gemeinsam mit Mozarts "Kegelstatt-Trio" zusammen mit Nathan Harris am Klavier, Coburgs neuem Solorepetitor. Warm im Klang und gesanglich in der Phrasierung - so musiziert das Trio Bruchs Werk ebenso stilsicher wie klanglich einfühlsam.

Kammermusikalisch feinsinnige Gestaltung demonstriert das Trio dann auch beim Hauptwerk dieses digitalen Konzerts auf dem YouTube-Kanal des Landestheaters - bei Mozarts "Kegelstatt-Trio", das einer unverbürgten Anekdote nach beim Kegeln komponiert worden sein soll.

Mozarts Melodien blühen auf

Der Finalsatz dieses 1786 entstandenen Trios, ein ausgedehntes Rondo, gibt Eichstädter, Hilf und Harris die Gelegenheit, bestens harmonierendes Zusammenspiel zu beweisen. Ausdrucksvoll lassen sie Mozarts Melodien aufblühen und entfalten dabei ein fein abgestuftes Spektrum an Klangfarben.

Die Reihe "Klassik am Sonntag", in der zum Tonstudio umfunktionierten Studiobühne der Reithalle aufgenommen und von Martin Trepl sorgfältig und mit ruhigen Überblendungen ins Bild gesetzt, wird fortgesetzt. Das nächste Video feiert am Sonntag, 14. März, 18 Uhr, Premiere auf dem YouTube-Kanal des Landestheaters.