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Kundgebung auf dem Coburger Albertsplatz


Autor: Lothar Weidner

Coburg, Montag, 23. Februar 2015

Beschäftigte der Metallindustrie legten am Montag ihre Arbeit nieder und zogen durch die Innenstadt.
Trotz Schneeregens und Kälte waren Beschäftigte der Metallindustrie auf den Albertsplatz gekommen, um deutlich zu machen, dass es ihnen ernst ist mit ihren Forderungen.  Foto: Lothar Weidner


"Heute ist ein wichtiger Tag", sagt IG-Metall-Kreisvorsitzender Jürgen Apfel. Die Gewerkschaft hat zu einer Kundgebung am Albertsplatz im Rahmen eines Warnstreiks eingeladen. Denn wenn jetzt bei den entscheidenden Tarifverhandlungen kein Durchbruch geschaffen werde, komme es Ende Februar zur Urabstimmung. "Das ist unsere heutige Botschaft."

In zehn Betrieben der Region Coburg, Kronach und Lichtenfels legten ab 11 Uhr Beschäftigte die Arbeit nieder. Sie zogen vom Anger mit Transparenten und lautstarkem Pfeifen über die Viktoriastraße, Judengasse und den Markt zum Albertsplatz. Dort betonte der DGB-Regionsgeschäftsführer Oberfranken, Mathias Eckardt, dass durch den Warnstreik ein Zeichen für einen guten Tarifabschluss gesetzt werden soll.

Betriebsseelsorger Norbert Jungkunz ergänzte: "Ihr sorgt mit euren Forderungen für mehr Menschlichkeit am Arbeitsplatz und mehr Gerechtigkeit in der Gesellschaft." Die Tarifrunde steht unter dem gewerkschaftlichen Motto "Wir für mehr". Die drei Hauptforderungen sind 5,5 Prozent Entgelterhöhung, Zeit und Geld für Weiterbildung und eine verbesserte Altersteilzeit.