Kulturhalle Witzmannsberg: Wettlauf mit der Zeit
Autor: Lothar Weidner
Witzmannsberg, Freitag, 06. Sept. 2019
Am ehemaligen Freizeitzentrum in Witzmannsberg soll eine neue, bis zu 300 Personen fassende Halle entstehen. Die Handwerker arbeiten derzeit auf Hochtouren.
Klappt es oder klappt es nicht? Diese Frage quält derzeit Ahorns Bürgermeister Martin Finzel (parteilos). Gemeint ist die rechtzeitige Fertigstellung der neuen, bis zu 300 Personen fassenden Kulturhalle zusammen mit dem Restaurant "Drei Eichen" am ehemaligen Freizeitzentrum. Diese ist für Freitag, 11. Oktober, geplant, obwohl es derzeit beim Innenausbau wie auf einem Ameisenhaufen zugeht.
"Gott sei Dank greift alles verzahnt ineinander", meinte Finzel, denn die Fliesenleger, Elektroarbeiter, Installateure, Schreiner, Schlosser und Maler werkelten wie die Weltmeister, "denn sie sind in die Pflicht genommen worden".
Und dieser Wettlauf mit der Zeit kann, auch dank des unermüdlichen Einsatzes des Bürgermeisters und seines Mitarbeiters vom Bauamt, Martin Reinfelder, gewonnen werden. Diese Eindruck kam bei einer Besichtigung zustande. "Wir arbeiten derzeit sehr, sehr sportlich", meinte Finzel, der es als eine große sportliche Kraftanstrengung bezeichnete, auch weil die Firmen derzeit mit Aufträgen voll seien.
Nicht ganz fertig werden wird der Außenbereich, der im zweiten Bauabschnitt in Angriff genommen werden soll. Ein Pächter der Gastronomie steht bereits in den Startlöchern. Allerdings kam dem Bürgermeister beim Gespräch der Gedanke nicht aus dem Sinn, dass der Einweihungstermin vielleicht doch nicht eingehalten werden kann. "Deshalb habe ich es zur Chefsache gemacht", betonte er. Finzel möchte auch, dass mit der Neugestaltung ein Stück der Geschichte Ahorns erhalten werden soll.
Nicht verhehlt wurde, dass die Kosten gestiegen sind, unter anderem durch Auflagen. Die Finanzierung sei jedoch gesichert durch erhöhte Fördermittel und ein Mehr an kommunalen Eigenmitteln.
Planerin ist optimistisch
Optimismus verbreitete auch die Planerin Ilona Villain vom Architekturbüro Glodschei: "Es kommt alles zu einem guten Ende." Dem pflichtete Simon Pfeffer, zuständig für den Technikbereich, bei. Vorgesehen ist für den 11. Oktober anlässlich der offiziellen Eröffnung ein großer Partnerschaftsabend mit den Gemeinden Eisfeld und Irdning-Donnersbachtal unter dem Motto "Über Grenzen hinweg" und für den darauffolgenden Samstag ein Tag der offenen Tür mit einem umfangreichen bunten Programm, alles mit musikalischer Unterhaltung bei freiem Eintritt.