Der Logistik-Riese Geis hat in Ebersdorf (Landkreis Coburg) im Januar einen neuen Standort in Betrieb genommen. Das Speditionsterminal bietet mehrere "Highlights", so das Unternehmen.
Die international tätige Geis Gruppe hat ihr Speditionsterminal in Ebersdorf bei Coburg in Betrieb genommen. Das teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Geis startete demnach Anfang Dezember dort mit einem 71-köpfigen Team die operative Arbeit - im Januar ziehen laut dem Logistik-Riesen weitere zehn Mitarbeiter ein und die Anlage gehe in Vollbetrieb.
Rund 20 Millionen Euro habe die Geis-Gruppe in den Standort investiert. Mit dem neuen Terminal in Ebersdorf ersetze Geis den bisherigen Standort in Lichtenfels. "Der alte Standort entsprach nicht mehr unseren heutigen Anforderungen, stieß an Kapazitätsgrenzen und bot keine Erweiterungsmöglichkeiten", wird Hans-Wolfgang Geis, geschäftsführender Gesellschafter der Geis Gruppe, zitiert.
"Ideal angebunden an A73": Neues Speditionsterminal in Ebersdorf - mit Elektro-Großspeicher
"Im 11 Kilometer entfernten Ebersdorf haben wir den optimalen Standort gefunden – ideal angebunden über die A73 und mit viel Platz für unser geplantes weiteres Wachstum", so Geis. Der neue Standort erstrecke sich über ein rund 44.000 Quadratmeter großes Grundstück im Gewerbegebiet Ebersdorf West. Er umfasse ein Speditionsterminal mit 6000 Quadratmetern Umschlagfläche, ein dreigeschossiges Bürogebäude mit 1300 Quadratmetern sowie eine Lkw-Waschanlage und eine Tankstelle. Schlechte Nachrichten kommen indes aus Bad Rodach - hier zieht Haba die Reißleine.
"77 Lkw-Be- und Entladetore ermöglichen einen schnellen und effizienten Warenumschlag", wirbt das Unternehmen. "Zehn Rampenplätze unseres Neubaus sind auch für Klein-Lkw und Sprinter ausgelegt, um Kleingüter und Sendungen an Privatempfänger optimal abzuwickeln – besonders wichtig durch den wachsenden Online-Handel", wird Niederlassungsleiter René Seipel zitiert. Man habe beim Bau und Betrieb des neuen Standorts einen "klaren Fokus auf ökologische Aspekte" gelegt, heißt es.
Ebersdorf sei "mit Gründach, Photovoltaikanlage und Holz-Hybrid-Bauweise ein Paradebeispiel für nachhaltige Gebäude". Der Neubau verfüge über einen Großspeicher für Eigenstrom, der für Elektrofahrzeuge, Gebäudetechnik und Beheizung über Wärmepumpen genutzt werde. "Weitere nachhaltige Highlights sind großflächige Dachlichtbänder, die für optimale Tageslichtnutzung sorgen, die Nutzung von Regenwasser für die Waschanlage sowie Pkw-Ladesäulen für Mitarbeiter und Besucher", so Geis. Zusätzlich zu den bereits 71 Mitarbeitenden aus Lichtenfels entstünden zum Start 26 neue Arbeitsplätze. Insgesamt ist der Standort für bis zu 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgelegt.