Köstlichkeiten aus 25 Trucks auf dem Schlossplatz
Autor: Nelly Ritz
Coburg, Sonntag, 04. Sept. 2016
Ausgefallene Gerichte und kreative Wägen gab es am Sonntag beim Food-Truck-Festival zu bestaunen.
Coburg Mexikanische Burritos, koreanisches Bibimbap und österreichischen Kaiserschmarrn - diese Kombination findet man wohl in keinem Restaurant. Auf dem Coburger Schlossplatz hatte man am Sonntag jedoch die Möglichkeit, all diese Gerichte sowie eine Menge anderer Leckereien aus aller Welt zu kosten. Doch es geht noch kurioser: Zubereitet wurden die Speisen nicht in der Küche, sondern frisch in kreativ gestalteten "Food-Trucks", die rund um den Schlossplatz aufgestellt waren.
"Die Location ist traumhaft und auch die Organisation war super", freut sich Truck- Inhaber Alex Kay. Seit einem Jahr mischt er in der Food-Truck-Szene mit. Seine eigens kreiertes "Blunch", ein gefülltes und gegrilltes Weizenmehlröllchen, lockt immer wieder neugierige Besucher an. Das ältere Publikum muss dann doch öfters mal nachfragen, was man denn da eigentlich bestelle, schließlich sind die englisch-deutschen Worte und Kreationen nicht jedem ein Begriff. Ansonsten heißt die Devise eben "Überraschen lassen"!
Auch Marcus Schlund ist begeistert von der Auswahl und dem teils auch unbekanntem Angebot: "So sieht und probiert man auch mal etwas Anderes", lacht er und beißt in seine "Ribwich Bomb". Gleich an zwei Trucks kann man die mit Fleisch gefüllten Bällchen kaufen, und dennoch ist die Schlange an beiden Ständen lang. Wartezeit sollte man mitgebracht haben, denn auch die übrigen Leckereien sind begehrt.
So auch "Uncle Yo's" Kaiserschmarrn. "Die Parameter stimmen alle", freut sich Inhaber Markus Schwartz und spielt damit auf die über 11.000 Facebookzusagen und -interessierten sowie die wunderschöne Kulisse an. "Regen war eigentlich noch nie ein Problem bei unseren Food-Truck-Festivals", versichert der Gastronom, der von Anfang an dabei war. Er freut sich besonders, die vielen anderen Truck-Betreiber wieder zu sehen. "Wir sind untereinander gut befreundet, da gibt es keinen Konkurrenzkampf."
Der entsteht höchstens bei den Besuchern, wenn es darum geht, einen Platz unter einem Schirm zu ergattern. "Ein Zelt zum Unterstellen wäre noch toll gewesen", hört man unter Coburgern. Desto länger die Warteschlangen werden, desto mehr Besucher entscheiden sich deshalb auch dafür, die Angebote der umliegenden Gastronomie zu nutzen. Die Übrigen scheinen sich trotzdem über die Vielfalt des kulinarischen Angebots zu freuen. Truck-Inhaber Alex Kay: "Klasse, wenn man so ein aufgeschlossenes Publikum hat!"