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Klaus Jentsch an der Gau-Spitze


Autor: Lothar Weidner

Dörfles-Esbach, Dienstag, 25. März 2014

Bei der Gauversammlung Bezirk Oberfranken Gau Nord wurde der Weitramsdorfer Klaus Jentsch zum neuen 1. Gauschützenmeister gewählt - einstimmig.
Dem neuen 1. Gauschützenmeister Klaus Jentsch (Mitte) gratulierten der Erste Bezirksschützenmeister Volker Gottfried und die Europaabgeordnete Monika Hohlmeier. Foto: Lothar Weidner


von unserem Mitarbeiter Lothar Weidner

Dörfles-Esbach — Die Gastgeber vom Schützenvereins Dörfles konnten ihr 50-jährigen Bestehen feiern. Vertreter von 54 Schützenvereine waren zur Gauversammlung in die Schulturnhalle gekommen. Der neue 1. Gauschützenmeister Klaus Jentsch vom Schützenverein Weitramsdorf tritt die Nachfolge des verstorbenen Detlef Spickmann an. Das Amt des Zweiten Gauschützenmeisters bekleidet eine Dame, Renate Schramm.
Bezirksschützenmeister Volker Gottfried appellierte in seinem Bericht an das Ehrenamt: "Wir brauchen mehr freiwillige Mitarbeiter in Vereinen, im Gau und im Bezirk, die sich engagiert einsetzen und Verantwortung übernehmen, helft deshalb alle mit, dass es so bleibt", meinte er. Sorgen bereitete dem Bezirksschützenmeister die Mitgliederentwicklung. War 2012 ein Minus im Gau von 20 zu verzeichnen, seien es 2013 schon 99 gewesen.

Andererseits stellte der Gau die meisten Kaderschützen im BSSB und DSB und hat deshalb auch viele nationale und internationale Erfolge erzielt. Gottfried erwähnte, dass unter anderem der 1.Bundesligist SG Coburg sportlich dazu beigetragen habe. Zudem habe der Gau Nord einen wesentlichen Anteil daran, dass der Bezirk in einigen Bereichen mit an die Spitze Bayerns stehe. Der sogenannte Erstmitgliederstand beträgt 8859 (in 68 Vereinen), davon 665 Jugendliche. 23 Vereine im Gau Nord hatten einen Zuwachs im Nachwuchsbereich. Den größten Anteil mit 54 Jugendlichen kann die SSG Lichtenfels verzeichnen. Die SG Kronach ist mit 592 Erstmitgliedern der zweitgrößte Verein Oberfrankens. 97 ausgebildete Vereinsübungsleiter sind zu verzeichnen und 116 Jugendassistenten. "Das ist vorbildlich", meinte Gottfried, der aufforderte, den Nachwuchs sportlich zu fördern, wobei der Aufbau zum Leistungssport in Leistungszentren erfolgen müsse. "Jedoch darf nicht vergessen werden, den Schießsport in seiner ganzen Breite zu fördern", so Gottfried. Zur europäischen Lage im Waffenrecht meinte MdEP Monika Hohlmeier (CSU), dass momentan nicht geplant sei, Richtlinien zu erlassen. Die Handhabung liege bei den Ländern in guter Hand. "Die Schützen beweisen, dass sie mit Waffen sorgsam umgehen", so Hohlmeier, die eine zentrale Verwahrung von Waffen für völlig verfehlt hielt. Zudem stellte sie fest: "Schützen lassen Gemeinschaft und Tradition erleben."

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