Kein leichtes Übungsobjekt: die Bergkirche zwischen Höhn und Brüx

2 Min
Die Feuerwehr aus Neustadt war für die Übung an der Bergkirche mit der Drehleiter angerückt. Foto: Michael Stelzner
Die Feuerwehr aus Neustadt war für die Übung an der Bergkirche mit der Drehleiter angerückt.  Foto: Michael Stelzner
Feuerwehraktionswoche, Übung an der Bergkirche zwischen Höhn und Brüx Foto: Michael Stelzner
Feuerwehraktionswoche, Übung an der Bergkirche zwischen Höhn und Brüx Foto: Michael Stelzner
 
Die Feuerwehrleute holten eine Person aus der Kirche. Foto: Michael Stelzner
Die Feuerwehrleute holten eine Person aus der Kirche. Foto: Michael Stelzner
 
Die Feuerwehrleute holten eine Person aus der Kirche. Foto: Michael Stelzner
Die Feuerwehrleute holten eine Person aus der Kirche. Foto: Michael Stelzner
 
Die Feuerwehrleute holten eine Person aus der Kirche. Foto: Michael Stelzner
Die Feuerwehrleute holten eine Person aus der Kirche. Foto: Michael Stelzner
 
Die Feuerwehrleute holten eine Person aus der Kirche. Foto: Michael Stelzner
Die Feuerwehrleute holten eine Person aus der Kirche. Foto: Michael Stelzner
 
Die Feuerwehrleute holten eine Person aus der Kirche. Foto: Michael Stelzner
Die Feuerwehrleute holten eine Person aus der Kirche. Foto: Michael Stelzner
 
Die Feuerwehrleute holten eine Person aus der Kirche. Foto: Michael Stelzner
Die Feuerwehrleute holten eine Person aus der Kirche. Foto: Michael Stelzner
 
Die Feuerwehrleute holten eine Person aus der Kirche. Foto: Michael Stelzner
Die Feuerwehrleute holten eine Person aus der Kirche. Foto: Michael Stelzner
 

Der Auftakt der Aktionswoche in Neustadt war an der Bergkirche zwischen Höhn und Brüx. Was diese Übung mit dem Brand der Kathedrale Notre-Dame zu tun hatte.

Mit der Bergkirche, zwischen Höhn und Brüx gelegen, haben sich fünf Feuerwehren, aus dem Stadtgebiet Neustadt nicht gerade das leichteste Übungsobjekt herausgesucht. Mit dem Szenario eines Brandes im 23 Meter hohen Glockenturm begann die Feuerwehr-Aktionswoche der Feuerwehren im Stadtgebiet Neustadt. Viele interessierte Zuschauer waren an die Bergkirche gekommen, weil sie wissen wollten, was die Feuerwehrleute in so einem Falle tun.

Zur Einsatzstelle fuhren - wie es angebracht ist, mit Blaulicht und Martinshorn - auch ein Fahrzeug mit der Drehleiter aus Neustadt, die Wehren aus Neustadt und Wildenheid und natürlich die Heimatwehr aus Bergdorf. Die Einsatzleitung hatte der Kommandant der Wehr aus dem Bergdorf Höhn, Jörg Pachale, übernommen.

Da in Höhn an der Kirche keine Wasserversorgung vorbeiführt, musste man mit einer fast 500 Meter langen Schlauchleitung von Höhn aus das Löschwasser zur Kirche befördern. Diese Aufgabe haben die Wehren aus Ebersdorf und Meilschnitz übernommen. Sie schafften es, innerhalb weniger Minuten die Löschwasserleitung vom Teich in Höhn durch die Wiese zur Einsatzstelle zu legen, dabei kamen auch die beiden Tragkraftspritzen der Wehren zum Einsatz. Weil wie im echten Einsatz auch Straßen überquert werden mussten, blieb einigen Autofahrern nichts anderes übrig, als anzuhalten und zu warten, bis die Wehrleute die Straße wieder freigaben.

Mehrere Übungen zum Anschauen

Mittels Atemschutz wurde die Kirche erkundet und eine Person aus der Kirche gerettet. Zum Feuerlöschen bedienten sich die Feuerwehrleute der Drehleiter und mehrerer Strahlrohre von außen.

Eine weitere Übung anlässlich der Aktionswoche fand am Dienstag in Fürth am Berg statt. Dort wurde der Einsatz bei einem angenommenen Brand des Schützenhauses geprobt. Am Samstag, 28. September, haben die Bürger noch einmal Gelegenheit, in Haarbrücken (18 Uhr) zuzuschauen. Dort kümmern sich die Feuerwehrleute um das Szenario, dass ein Nebengebäude des Anwesens von Familie Gärtner brennt.

Über 200 Feuerwehrkräfte aus dem Stadtgebiet Neustadt werden bis Samstagabend an den Übungen teilgenommen haben. Für die Führungskräfte, wie für Kreisbrandmeister Andreas Steller und Stadtbrandinspektor Stefan Köhler, sind diese Übungen in zweierlei Hinsicht wichtig und auch notwendig. KBM Andreas Steller erläutert diese: "Die Leute sollen wissen, was die Feuerwehr macht. Außerdem überprüfen wir dabei die Einsatzfähigkeit unter fast realen Bedingungen - wo viele Zuschauer, darunter auch Mitglieder der BRK-Bereitschaft Neustadt bei Coburg, jeden Handgriff beobachten." Natürlich hoffen Steller und Köhler auch, das sich der ein oder andere der aktiven Wehr anschließt oder die Feuerwehr unterstützt.

Die Übung an der Kirche habe wieder einmal mehr gezeigt, dass auch die kleinen Wehren, mit ihren Einsatzmitteln viel erreichen könnten und wichtig und notwendig seien. "Der große Vorteil der Ortswehren ist vor allem die Ortskenntnis", betonte Andreas Steller während der Übung. Die Führungskräfte zeigten sich bei der Besprechung am Feuerwehrhaus in Höhn mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden und lobten die Feuerwehrleute für ihr Engagement.

Sie machten aber auch darauf aufmerksam, dass die Brandbekämpfung in einem Gebäude, das höher ist als 25 Meter, sehr schwierig sei. Denn da stoße auch die Drehleiter an ihre Grenzen. Als Beispiel nannten sie den Brand von Notre-Dame in Paris im April dieses Jahres. "Wenn alle Menschen gerettet sind, kann man nur noch kontrolliert abbrennen lassen und weiteren Schaden verhindern", meinten Steller und Köhler.