Kaufhof-Chef: Haus Coburg steht gut da
Autor: Simone Bastian
Coburg, Mittwoch, 17. Sept. 2014
Die "Galeria Kaufhof" feiert bundesweit das 135. Jubiläum der Kette. In allen Häusern werden in diesen Tagen Geburtstagstorten angeschnitten und Events organisiert. Doch nicht überall wird der Vorsitzende der Geschäftsführung, Lovro Mandac, persönlich auftauchen. In Coburg schon.
Der Besuchstermin habe freilich schon lange festgestanden, sagte der 64-Jährige. In Coburg sei er nur zufällig mit dem Jubiläumsfest zusammengefallen. Also schnitt Mandac zuerst mit dem Coburger Filialgeschäftsführer Klaus-Peter Münstermann, dem Bundestagsabgeordneten Hans Michelbach (CSU) und dem Coburger Oberbürgermeister Norbert Tessmer die Torte an, bevor sich die Herren zum Gespräch zurückzogen.
Dort sollte es um die Standortsicherung gehen. Derzeit, betonte Mandac, stehe die Coburger Filiale gut da: "Wir sind zufrieden mit Coburg. Das Haus läuft gut, es gibt keinen Grund, das Haus aufzugeben." Aber: "Dass wir etwas tun müssen, ist klar", ergänzte Hans Michelbach.
Der Bundestagsabgeordnete sitzt, wie Lovro Mandac, im Präsidium des Hauptverbands des deutschen Einzelhandels (HDE). Er war es auch, der Mandac eingeladen hatte.
Vor einigen Jahren war noch davon die Rede, eine Art Citygalerie vom Steinweg über die Gerbegasse und das Postgebäude bis zum Kaufhof zu schaffen. Diese große Lösung scheint passé zu sein. Aber die Stadt habe schon Ideen, was "im Grundstücksbereich" getan werden könnte, sagte Michelbach. "Wir müssen einen gemeinsamen Entwurf machen für die Innenstadt", stellte auch Mandac fest. Nicht nur die Vertretrer von Einzelhandel und Politik, auch Kultur und andere Gruppen müssten einbezogen sein. Größter Konkurrent des innerstädtischen Einzelhandels seien inzwischen die Onlineshops. Die Kette Galeria-Kaufhof schickt auf Wunsch die Ware auch in die Filiale. "Der Kunde will alles, und das ist nicht genug. Aber der Wille des Kunden ist das, was wir umzusetzen habe", betonte Mandac.