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Kaeser Kompressoren erweitert Kapazitäten in Coburg


Autor: Ulrike Nauer

Bertelsdorf, Montag, 26. Mai 2014

Die Coburger Firma Kaeser Kompressoren erweitert ihre Produktionskapazitäten entlang der künftigen Staatsstraße.
Die beiden Firmenchefs Thomas Kaeser (links) und seine Frau Tina-Maria Vlantoussi-Kaeser baggerten die ersten Schaufeln mit Erde für die neuen Produktionshallen aus dem Boden. Fotos: Ulrike Nauer


Das Unternehmen Kaeser wächst seit Jahren kontinuierlich und braucht dringend mehr Produktionsfläche. Entlang der künftigen Staatsstraße, zwischen dem "Kaeser-Kreisel" und dem am Müllheizkraftwerk, entstehen jetzt zwei neue "Innovationsfabriken" mit über 20.000 Quadratmetern Fläche. Am Montag setzten die Firmenchefs Thomas Kaeser und seine Frau Tina-Maria Vlantoussi-Kaeser mit weiteren Gästen aus Politik und Wirtschaft den ersten Spatenstich für das Großprojekt.

Schraubenkompressoren nach dem neuesten Stand der Technik

In den beiden neuen Hallen 10 und 11 sollen in erster Linie Schraubenkompressoren nach dem neuesten Stand der Technik gefertigt werden, erläuterte Firmenchef Thomas Kaeser eingangs der Zeremonie. Ein "riesiges Team", angeführt von Kaesers Ehefrau ("unsere Oberbaumeisterin") habe im April 2012 begonnen, den Neubau zu planen.

Diese Phase sei zwar seit Oktober abgeschlossen, es werde aber weiter optimiert und am Feinschliff gearbeitet.

Auf 33.000 Quadratmetern Grund werden die beiden je 60 Meter breiten und 100 beziehungsweise 160 Meter langen Produktionshallen gebaut. Verbunden werden die Gebäude durch einen flachen Bau, der die komplette Logistik für die neuen Fabriken aufnehmen soll. Über eine Brücke im hinteren Bereich können die neun hergestellten Kompressoren dann gleich vollautomatisch in das hochmoderne Vertriebszentrum transportiert werden. Im Juni 2016 solle alles fertig sein, sagte Thomas Kaeser.

"Größte Investition in eineinhalb Jahren"

"Was das Ganze kostet, haben wir ja nicht genau gehört", sagte IHK-Präsident Friedrich Herdan augenzwinkernd in Richtung des Kaeser-Firmenchefs. Zahlen hatte Thomas Kaeser tatsächlich nicht verraten, nur soviel: "Es ist die größte Investition, die Kaeser in eineinhalb Jahren je getätigt hat." Wie teuer auch immer, Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) bedankte sich auch im Namen seiner Kollegen für das "schöne Geschenk, gleich zu Beginn unserer Amtszeit".

Übrigens ging Kaesers größter Wunsch, der Spatenstich möge ohne Verletzungen vonstatten gehen, in Erfüllung. Als seine Familie in den 60er Jahren einmal zu einem Spatenstich schritt, stürzte Kaesers Schwester Andrea und schürfte sich das Knie an einem Stein auf. Die Kaesers nahmen den Stein etwas genauer unter die Lupe und gruben ihn schließlich aus. Zum Vorschein kam ein riesiger Findling in Form eines Hinkelsteins. Er ziert bis heute den Eingang zum Firmengelände.