Junge Coburger "schwärmen" mit und für Christian Meyer
Autor: Redaktion
Coburg, Donnerstag, 13. Februar 2020
Die Wählergruppe spricht eine Empfehlung für den OB-Kandidaten der CSU aus.
Die Jungen Coburger (JC) wollen bei der Wahl am 15. März wieder in den Stadtrat einziehen, einen eigenen OB-Kandidaten haben sie allerdings nicht. In einer Pressemitteilung haben sie nun erklärt, dass sie mit Christian Meyer den Kandidaten der CSU unterstützen werden. Völlig überraschend kommt das freilich nicht: Bei einem Viertel der JC-Stadtratskandidaten handelt es sich um Mitglieder der CSU-Nachwuchsorganisation Junge Union (JU). Und Stadtrat Maximilian Forkel ist sowohl JC- als auch JU-Vorsitzender.
In der umfangreichen Pressemitteilung wird die Meyer-Empfehlung aber vor allem damit begründet, dass dieser das JC-Kernthema "Coburg als Schwarmstadt" am intensivsten vorantreiben würde.
In der Pressemitteilung wird zugleich das JC-Wahlprogramm erläutert.
"Wir haben viele Ideen für unsere Heimatstadt Coburg, in den vergangenen Jahren konnten wir bereits viele Themen vorantreiben, jetzt wollen wir Coburg insgesamt zu einer Schwarmstadt, zu einer Zuzugstadt entwickeln", erklärt Maximilian Forkel. "So gut wie alles hängt von unserer starken Wirtschaft ab, denn nur damit lassen sich politische Ideen umsetzen. Unsere Wirtschaft steht mit dem Fachkräftemangel jedoch einer großen Herausforderung gegenüber", so Forkel weiter. Und JC-Stadtrat Kurt Knoch ergänzt: "Wir wollen Nachwuchskräfte in Coburg halten und für Coburg begeistern. Niemand weiß besser wie das geht als wir jungen Nachwuchskräfte selber!"
Hierzu müsse Coburg jedoch noch attraktiver werden, finden die Jungen Coburger. JC-Stadtrat Maximilian Forkel: "Günstige Mieten und innovative Wohnformen braucht es, um Coburg zur Schwarmstadt zu entwickeln, also zu einer attraktiven Zuzug-Stadt. Eine attraktive Kneipenmeile gehört ebenso dazu. Wir brauchen tolle Freizeitmöglichkeiten gepaart mit frischen Mobilitätsideen und beispielsweise flächendeckendem WLAN. Außerdem muss Coburg seine Chancen als Hochschulstadt besser nutzen."
Ziel: Drei Stadträte
Die Jungen Coburger peilen bei der anstehenden Kommunalwahl Fraktionsstärke an, also mindestens drei eigene Stadträte. "Wir brauchen in der Stadtpolitik neben den vielen erfahrenen Köpfen auch junge, wilde Ideen", so Kurt Knoch weiter. Städteplanerisch sei beispielsweise mehr Mut gefragt. "Wir wollen noch immer einen offengelegten Hahnfluss am Lohgraben. Wir fordern mehr Grün im Stadtkern - beispielsweise am Gemüsemarkt oder begrünte Bushaltestellendächer. Wir plädieren für eine besser erlebbare Itz mit durchgehendem Rad- und Fußweg."
Die Jungen Coburger beharren zudem mittelfristig auf einer kostenlosen Schülerbeförderung und Abschaffung der bestehenden 3-Kilometer-Grenze hierfür, was sie bereits im Stadtrat beantragt haben. Aufgrund von Engpässen bei den Stadtwerken gibt es aktuell ein Schülerfreizeitticket, welches alle in Coburg wohnhaften Schülerinnen und Schüler dafür nutzen könne, täglich ab 14 Uhr kostenlos Bus zu fahren. "Das ist ein wichtiger, aber nicht ausreichender Zwischenerfolg. Wir freuen uns über die Unterstützung aus anderen Stadtratsfraktionen und werden an unserer Forderung festhalten, allen Schülerinnen und Schülern ein ganztägig kostenloses Schulticket zu ermöglichen" so Maximilian Forkel.