Jugendrotkreuz-Gruppen aus dem Kreis Coburg üben den Notfall
Autor: Michael Stelzner
Untersiemau, Montag, 02. Mai 2016
Wie man Verletzte versorgt, zeigten rund 70 Nachwuchsleute des BRK aus dem Landkreis Coburg. Spiel und Spaß gab es auch.
Die Erste-Hilfe-Ausbilder der BRK-Bereitschaften Sonnefeld und Itzgrund, Michaela Lech und Michael Stelzner, und Rettungsassistent Michael Jeschor sind begeistert, wie gut und effektiv die Kinder und Jugendlichen Erste Hilfe bei großen und kleinen Verletzungen leisten können. "Sie stehen den Erwachsenen in nichts nach", urteilen die Fachleute.
Rund 70 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 27 Jahren aus dem gesamten Landkreis stellten sich an den zehn Stationen den Aufgaben, die von einem speziellen Arbeitskreis des JRK-Bezirks, je nach Alter, ausgearbeitet wurden. Alle Stationen waren in ganz Untersiemau auf einem Parcours verteilt.
Ausbilder mit dem Geleisteten zufrieden
In den JRK-Gruppen und bei der Bereitschaftsjugend werde im gesamten Landkreis eine hervorragende Ausbildung betrieben, stellten die drei Ausbilder beim Kreiswettbewerb fest.
Alle drei waren bei der Station Erste-Hilfe-Praxis als Schiedsrichter eingesetzt und konnten allen Gruppen hervorragende Leistungen bestätigen.
Im kreativen Teil musste ein Diorama in einem Schuhkarton gebastelt werden. Die kleinsten bastelten eine Uhr mit und ohne Zahlen. Im musischen Bereich galt es, ein Theaterstück aus dem Stegreif um das Thema Uhr zu spielen. Die Größeren sollten in einem Theaterstück aufzeigen, was sie ändern würden, wenn sie die Macht dazu hätten.
An der Station "SchlauBayer" mussten die Teilnehmer Bilder zuordnen und berühmte Baumwerke in der Welt erkennen, ja, sogar wissen, wann diese gebaut wurden. Das Wissen ums Rote Kreuz wurde an einer weiteren Station geprüft. Die Älteren hatten dabei ein kniffliges Kreuzworträtsel zu lösen.
Geschicklichkeit und Köpfchen war bei den drei Spiele-Stationen und bei Fun und Action gefragt.
Lebensecht geschminkte Verletzungen
Auch die Erste Hilfe selbst wurde in Theorie und Praxis geprüft. Die Kinder und Jugendlichen waren mit verschiedene Verletzungen, realitätsnah an Mimen aus Sonnefeld und Coburg von Matthias Lux geschminkt, konfrontiert und mussten die "Verletzten" unter den kritischen Augen der Schiedsrichter fachgerecht versorgen. Bei der Siegerehrung freuten sich der Leiter der Jugendarbeit, Marc Bechauf, und sein Stellvertreter Andreas Stüllein über die sehr guten Leistungen der Gruppen an allen Stationen. Bechauf lobte das JRK-Itzgrund und die BRK-Bereitschaft Itzgrund für die hervorragende Organisation und zollte der Gemeinde Lob und Dank für die Zurverfügungstellung der Schule. Ein weiteres Lob sprach der Leiter dem BRK-Kreisverband für die Unterstützung aus, dies sei nicht selbstverständlich.
Die Erstplatzierten werden das JRK aus dem Kreis Coburg beim Bezirkswettbewerb am 4. Juni in Weidenbach im Kreis Ansbach vertreten.
Bürgermeister und Vorsitzender voller Freude
Bürgermeister Rolf Rosenbauer (CSU) freute sich, dass der Kreiswettbewerb in Untersiemau stattfand. "Es ist schön, dass sich viele Kinder und Jugendliche und junge Leute im Jungendrotkreuz engagieren und dem Wettbewerb stellen." Dabei wird viel Wissen in den verschiedenen Bereichen abgefragt.Der Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes, Siegfried Wölki, zeigte sich erfreut, dass die Kinder- und Jugendarbeit im Jugendrotkreuz so gut funktioniere. Dank und Anerkennung sprach er den Ausbildern und den Betreuern der Gruppen aus.
Die Siegerehrung in der Aula der Hauptschule machte der Leiter der Jugendarbeit Marc Bechauf wieder sehr spannend. So mancher Siegesschrei war bei der Verkündung zu hören. Tagessieger mit den meisten Punkten in der Stufe I wurde die JRK-Gruppe Ebersdorf. Dahinter ist Neustadt zu finden. Den Katrin-Haug-Pokal, mit dem die besten Leistungen in der Ersten Hilfe, Theorie und Praxis, sowie im Rot-Kreuz-Wissen gewertet werden, gewann die JRK-Gruppe Ebersdorf, dahinter sind die Gruppen aus dem Itzgrund und Neustadt zu finden. Weiterhin wurden die Gruppen geehrt, die bei den Spielen am besten abgeschnitten hatten.