Druckartikel: Jetzt schon drei Herausforderer für OB Kastner

Jetzt schon drei Herausforderer für OB Kastner


Autor: Oliver Schmidt

Coburg, Montag, 07. Oktober 2013

Während der Coburger SPD-Oberbürgermeister noch immer nicht erklärt hat, ob er im März 2014 erneut bei der Kommunalwahl antritt, bringen sich die anderen Parteien nach und nach in Position.
Wer sitzt künftig auf dem Chefsessel im Coburger Rathaus?


Die Grünen haben am Montagabend Martina Benzel-Weyh als ihre OB-Kandidatin nominiert. Vor der Sommerpause hatten die Christlich-Sozialen Bürger (CSB) bereits Christian Müller als OB-Kandidaten offiziell ins Rennen geschickt.

Festgelegt hat sich auch schon die CSU, allerdings ist Birgit Weber noch nicht offiziell nominiert. Dies soll Anfang November in einer Versammlung geschehen, in der dann auch gleichzeitig die Stadtratsliste beschlossen werden soll.

Angekündigt, mit einem eigenen Kandidaten Flagge zeigen zu wollen, haben außerdem die FDP sowie "Pro Coburg". Während bei der FDP vieles für den Nachwuchspolitiker Jens-Uwe Peter spricht, dürfte es sich bei "Pro Coburg" zwischen den beiden Stadträten Jürgen Heeb und Peter Kammerscheid entscheiden.

Nicht auszuschließen ist, dass auch ÖDP, Piraten und Linke auf eigene OB-Kandidaten als Zugpferde im Kommunalwahlkampf setzen.

Und was ist mit Amtsinhaber Norbert Kastner (SPD)? Seit 1990 im Amt, hat er noch immer nicht erklärt, ob er bei der Wahl im März 2014 erneut antritt. Sollte er nicht mehr kandidieren, gilt Zweiter Bürgermeister Norbert Tessmer als potenzieller Kandidat. Tessmer ist zwar bereits 60 Jahre alt, könnte aber - weil die Altersgrenze bis zur dann nächsten Kommunalwahl 2020 aufgehoben sein wird - durchaus zwei Amtsperioden lang OB sein.

Kastner wiederum wäre bei der Wahl im März 2014 erst 54 Jahre alt - mit Blick auf gesetzliche Rentenalter wäre also eine Amtszeit locker bis ins Jahr 2026 denkbar.