Druckartikel: Jetzt ist die nächste Schule dran

Jetzt ist die nächste Schule dran


Autor: Cindy Dötschel

Rödental, Montag, 10. Januar 2022

Mit der Sanierung der Grundschule Mönchröden beginnt im Sommer ein Großprojekt, das sich über zwei Jahre ziehen soll. Was sich der Bürgermeister außerdem für seine Kommune wünscht.
Die Generalsanierung der Grundschule Einberg wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen.


Das wohl größte Projekt, das die Stadt im neuen Jahr in Angriff nehmen will, ist laut Marco Steiner (FW) die Generalsanierung der Grundschule Mönchröden. Der Beginn ist für den Sommer geplant. "Es sind rund acht Millionen Euro, um die es da geht. Das wird nicht alles dieses Jahr verbaut", sagt der Bürgermeister . Insgesamt ist eine Bauzeit von zwei Jahren vorgesehen. Im Sommer 2024 soll alles fertig sein. Im vergangenen Jahr wurde bereits die Generalsanierung der Grundschule Einberg abgeschlossen.

Die Baumaßnahme ist nicht das einzige Projekt 2022, das der jungen Generation der Rödental zugute kommen soll. So wünscht sich der Bürgermeister, dass im neuen Jahr die Kindertagesstätte Oberwohlsbach um eine Krippengruppe erweitert wird. "Im vergangenen Jahr hat die Kindertagesstätte Lienhard-Fuchs im Stadtzentrum bereits zwei weitere Krippengruppen erhalten", sagt er. Die Genehmigung für die Erweiterung der Kindertagesstätte Oberwohlsbach liege bereits vor. "Die Ausschreibungen für den Bau laufen aktuell, im Februar soll der Auftrag vergeben werden." Marco Steiner ist zuversichtlich, dass spätestens zum Jahresende zwölf Kinder die neue Gruppe besuchen können.

Trinkwasserversorgung absichern

Auch, was die Infrastruktur betrifft, soll sich einiges tun. Aus dem Jahr 2021 sind noch einige Reste beim Leitungsbau und im Straßenunterhalt offen. "Kleinere Arbeiten sind noch zu erledigen und gleichzeitig gehen neue Arbeiten los", sagt Marco Steiner. Unter anderem werde die Sanierung der Abwasser- und Wasserleitungen fortgesetzt. Von den Maßnahmen sind insbesondere die Ortsteile Spittelstein, Rothenhof und Oberwohlsbach betroffen.

Ein Bauprojekt, dessen Fertigstellung ebenfalls für 2022 geplant ist, ist die Verbindungsleitung zwischen der Trinkwasseraufbereitung in Mönchröden und dem Hochbehälter Kipfendorf auf dem Stiefvater. "Durch die Leitung sichern wir die Trinkwasserversorgung im südlichen Teil von Rödental. Das letzte Stück fehlt noch." Insgesamt hat das Projekt über eine Million Euro gekostet.

Schnelleres Internet für 1500 Haushalte

Ein Projekt, das heuer beginnen und sich über fünf Jahre ziehen soll, ist der Glasfaserausbau. Davon profitieren 1500 Haushalte in den Außenorten, Teilen Mönchrödens und im Oeslauer Gewerbegebiet. "Durch die bayerische Gigabitrichtlinie bekommen Kommunen die Möglichkeit, ihre Projekte auszuschreiben und Auftragnehmer zu suchen", erklärt Marco Steiner das Vorgehen. Im den nächsten Tagen läuft bereits die Abgabefrist für Angebote aus, der Auftrag soll dann im Februar vergeben werden. Das Projekt wird voraussichtlich neun Millionen Euro kosten und wird mit acht Millionen vom Freistaat Bayern gefördert. "Die Haushalte bekommen den Glasfaseranschluss kostenlos bis ins Haus gelegt."

Was 2022 ebenfalls bevorsteht, sind die nächsten Schritte zum möglichen Bau von Windkraftanlagen bei Fornbach. "Wir wollten überprüfen, ob sich der Mönchrödener Forst eignet. Windberater haben uns unterstützt und das Gebiet bei Fornbach zur Landesgrenze vorgeschlagen", sagt Marco Steiner. In diesem Jahr möchte er die Bürger vor Ort einbinden und mit ihnen darüber diskutieren. "Letztendlich geht es darum, ein Projekt zu generieren, bei dem vor Ort Strom erzeugt und verbraucht wird."

Neben den bereits beschlossenen Projekten hat sich Marco Steiner noch einige weitere Ziele für seine Kommune gesetzt. Er möchte den Zustand der Straßen systematisch erfassen, die touristische Wahrnehmung steigern und ärztliche Versorgung sichern. "In den ersten Monaten wurde unser Wohnmobilstellplatz gut angenommen und hat positive Bewertungen bekommen. Wir hoffen, dass noch mehr Touristen kommen und für Rödental begeistert werden können", sagt der Bürgermeister. Hierbei spiele auch der Lückenschluss des Radwegs zwischen Waldsachsen und Coburg eine entscheidende Rolle.

Was die Sicherung der ärztlichen Versorgung betrifft, ist Marco Steiner optimistisch. "Ich sehe es als meine Aufgabe an, Kontakt mit Ärzten aufzunehmen und aufrecht zu erhalten", sagt er. Er ist überzeugt, dass Rödental ein interessanter Standort ist und Entwicklungspotenzial hat. Er ist guter Dinge, dass es in diesem Jahr die eine oder andere Entwicklung geben wird.