Druckartikel: "Ja, aber" zu Straßenbauprojekt

"Ja, aber" zu Straßenbauprojekt


Autor: Lothar Weidner

Niederfüllbach, Dienstag, 23. Februar 2021

Ein Schreiben der Regierung von Oberfranken zur Anbindung der Carl-Brandt-Straße an die CO 12 macht ein wenig Hoffnung auf einen Fortschritt.
Ein Wunsch des Gemeinderates ist, dass die Carl-Brandt-Straße nicht einfach nur endet, sondern ausgebaut und an die CO 12 angeschlossen wird, und zwar von Creidlitz kommend nach der B 303-Überführung.


Bei einem dringenden Anliegen der Niederfüllbacher geht es vielleicht einen Schritt weiter: dem Ausbau der Carl-Brandt-Straße mit Anbindung an die Kreisstraße CO 12, die ehemalige B 4. Das will die Gemeinde schon seit Jahren. Nun kommt Bewegung in das Vorhaben. Wie Bürgermeister Bastian Büttner (CSU) bei der Gemeinderatssitzung wissen ließ, liegt nunmehr ein Schreiben der Regierung von Oberfranken vor, in dem mitgeteilt wird, dass für das gemeldete Bauvorhaben eine Förderung aus dem oberfränkischen Kontingent 2021 vorgemerkt ist.

Kontingente reichen vielleicht nicht

Allerdings gilt diese Zusage nur unter Vorbehalt. Was bedeutet: Die Nachfrage für 2021 ist deutlich höher als das Angebot. Erforderliche Kontingente können daher nicht in gewünschter Höhe zugewiesen werden. Deshalb, so die Regierung, laufe die Vormerkung des Niederfüllbacher Wunsches unter Vorbehalt. Entscheidungsreife und vollständige Zuwendungsanträge würden nach Eingang abgearbeitet. Einem vorzeitigen Beginn des Vorhabens schon 2021 könne nicht zugestimmt werden. In dem Schreiben heißt es, dass das Projekt eventuell auf 2022 verschoben werden müsste. Geraten wird der Gemeinde, baldmöglichst die vollständigen Antragsunterlagen mit fachlichen Stellungnahmen einzureichen. "Daran wird derzeit gearbeitet", sagte Büttner und wies darauf hin, dass es ein Problem mit einer Lagerhalle gebe, weil diese erheblich die Sicht beeinträchtige. Auch der kreuzende Radweg sei zu beachten.

Mehrere Abstimmungen

Der Beschluss, mit anderen Gemeinden den Verein "Allianz B 303+" zu gründen, ging nicht ohne Widerstand über die Bühne. Das Gremium diskutierte, aber dann stimmte lediglich Kilian von Pezold (CSU) dagegen. Für ihn ist das ganze ein "künftiger Papiertiger". Marita Pollex-Claus (CSU) argumentierte damit abzuwarten. Voll für die Vereinsgründung sprach sich jedoch Erika Krauß (SPD) aus.

Kilian von Pezold stimmte auch gegen das Vorhaben der Arbeitsgemeinschaft "Allianz B 303+", einen Vitalitätscheck zu erarbeiten. Niederfüllbach soll daran mit 780 Euro beteiligt werden. Dieser Check bezieht sich auf Leerstände, Baulücken und Brachen und soll eine Grundlage für eine zukunftsorientierte Innenentwicklung der Gemeinde sein.

Schließlich konnte der Bürgermeister mit einer guten Nachricht aufwarten: Die Planungsarbeiten für den Kindergartenneubau in der Seilersgasse haben begonnen. Die Gemeinde verhandelt bereits mit dem Träger, der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde. Dabei geht es um den vorliegenden Erbpachtvertrag.