In Coburg bitten Polizisten zum Tanz
Autor: Michael Stelzner
Coburg, Sonntag, 06. November 2016
Der alljährliche Bürger- und Polizeiball dient einem guten Zweck. Diesmal ging die Spende an eine Stiftung, die sich um Kinder kümmert, die Krebs hatten.
           
Der Bürger- und Polizeiball im Coburger Kongresshaus ist jedes Jahr ein großes Ereignis für Coburg und sein Umland. Seit 23 Jahren wird der Ball von der Gewerkschaft der Polizei, Kreisgruppe Coburg-Kronach-Lichtenfels organisiert. 
Er hat in dieser Zeit nichts von seinem Charme und seiner Attraktivität eingebüßt, dieser Meinung war nicht nur Bürgermeister Tessmer, sondern viele tanzbegeisterte Besucher aus Nah und Fern. Festlich gekleidet ging es auf die große Tanzfläche, zu Foxtrott, Jive und Walzer, schwungvoll aufgespielt von der "Matthias Witt Band". Bis zum frühen Morgen war das Tanzparkett immer gut gefüllt.
Die Organisatoren des Bürger- und Polizeiballs sorgen stets auch für ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm zwischen den Tanzrunden. Spaßhüpfer Jean Ferry kam mit seinem Trampolin aufs Parkett. 
Im zweiten Teil des Abends zeigte er Handstände und Sprünge auf frei stehenden Leitern. Natürlich durften ein kleines rhythmisches Tänzchen mit der Leiter und ein Salto nicht fehlen.
Mit einer tollen Weihnachtsshow stimmte die Tanzschule Gehde auf Adventszeit ein. Dabei waren Rentiere, aber auch Nikoläuse und Engel, mit Standard-, Lateintänzen bis hin zum Hip-Hop mit einigen Akrobatischen Tanzeinlagen waren zu sehen. Lautstark forderten die Besucher eine Zugabe von den Akteuren, die nach einer Verschnaufpause auch gewährt wurde. Ein Nikolaus verteilte während der Show kleine Geschenke an die Besucher.
Aber die Polizei kann nicht nur feiern, sondern auch helfen. Während des Abends wurde für die Isabell-Zachert-Stiftung gesammelt. Zuvor klärte Werner Tetsch aus Lautertal über die Stiftung auf. Er war in diesem Jahr schon sechs Wochen lang mit dem Fahrrad unterwegs und sammelte rund 5000 Euro für die Stiftung, die sich der psychischen Nachsorge von krebskranken Kindern widmet und seit 2003 bei Heidelberg ein Waldpiratencamp betreibt. Die Kosten hierfür betragen jährlich über eine Million Euro und werden nur durch Sponsoren und Spenden finanziert.
Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Kreisgruppe Coburg-Kronach-Lichtenfels, Stefan Heinrichs war regelrecht begeistert über das, was da in den Sektkübeln gesammelt wurde. "So ein Ergebnis hatten wir lange nicht mehr", freute er sich. Er konnte an Werner Tetsch eine Spende in Höhe von 1500 Euro übergeben.