Im Notfall schneller in den Coburger Süden
Autor: Berthold Köhler
Schorkendorf, Montag, 13. Juni 2016
Bei Schorkendorf (Landkreis Coburg) haben die Arbeiten für die neue Rettungswache begonnen. Noch vor Weihnachten soll sie einsatzbereit sein.
Für die Bewohner des süd(west)lichen Landkreises Coburg ist dieser Neubau ein wichtiges Stück Sicherheit im Not- oder Krankheitsfall. Am Montag hat im Ahorner Gemeindeteil der Spatenstich für die neue Rettungswache "Coburg-Süd" stattgefunden. Wird diese in Betrieb genommen, steht dort künftig rund um die Uhr ein Rettungswagen samt Personal zum Einsatz bereit.
Betrieben wird die Einrichtung vom Kreisverband Coburg im Bayerischen Roten Kreuz (BRK). Dessen Vorsitzender, Siegfried Wölki, zeigte sich froh über den Neubau: "So können wir deutlich schnellere Hilfe leisten." Ein anfangs nicht unumstrittenes Gutachten eines Instituts für Notfallmedizin zur rettungsdienstlichen Versorgung war es, das beim in Coburg angesiedelten Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung zu neuen Strukturen für die Landkreise Coburg, Kronach und Lichtenfels führte.
Ein Ergebnis dieser Neuausrichtung war, dass der viele
Der Standort Schorkendorf ist für Einsatzfahrten in den südlichen Landkreis nahezu ideal. Es hat aber seine Zeit gedauert, bis die neue Rettungswache auf den Weg gebracht werden konnte. Siegfried Wölki erinnerte daran, dass dem BRK-Kreisverband ursprünglich eine Miet-Immobilie lieber gewesen wäre. Problem aber, räumte der BRK-Kreisverbandsvorsitzende ein: "Wir haben keine bekommen." Deshalb reifte beim Roten Kreuz der Plan, eine neue Rettungswache zu bauen. Rund eine halbe Million Euro kostet der Neubau am Ende des Schorkendorfer Neubaugebietes.
Die BRK-Rettungswache könnte für Schorkendorf der Anfang eines kleines "Rettungszentrums" direkt neben der Bundesstraße 303 werden. Der Ahorner Bürgermeister, Martin Finzel (parteilos), wollte der örtlichen Feuerwehr zwar noch nicht zu viel versprechen, deutete aber an: "Hier könnte ein sinnvoller Standort für ein neues Gerätehaus sein." Sinnvoll alleine schon deshalb, weil die Feuerwehr und der Rettungsdienst nicht selten gemeinsam ausdrücken und sich deshalb die "Verzahnung" der Hilfsorganisationen anbiete.
Die zentrale Lage der neuen Rettungswache - deren Bau inzwischen schon etwas weiter als sonst bei einem Spatenstich üblich fortgeschritten ist - verdeutliche Finzel noch einmal mit einem Blick auf die Landkarte: Die Weitramsdorfer Gemarkungsgrenze ist von der Rettungswache aus nur einen Steinwurf weit entfernt, bis zum Gebiet der Stadt Seßlach ist es auch nicht sehr weit. "Wir sind näher an die Menschen heran gerückt", freute sich der Bürgermeister.