Im März feiert Rödental im neuen Saal
Autor: Rainer Lutz
Rödental, Dienstag, 17. Oktober 2017
Die Stadt Rödental saniert ihren Rathaussaal. Für die Mitarbeiter bedeutet das, sich über Monate hinweg mit dem Umbau im laufenden Betrieb zu arrangieren.
Das Rathaus der Stadt ist derzeit zum Teil von Baugerüsten verdeckt. Der gewohnte Eingang ist verschwunden. Besucher müssen durch die Kellerräume gehen, wenn sie etwas zu erledigen haben. Ein kleiner Umweg, der problemlos angenommen wird. Für die Mitarbeiter ist es dagegen zeitweise schon eine Belastung, in einem Gebäude arbeiten zu müssen, das im laufenden Betrieb umgebaut wird, das weiß Bürgermeister Marco Steiner (FW). Doch jetzt gibt es kein Zurück mehr. Am 23. März ist die Eröffnungsfeier geplant.
Das Gebäude aus den 70er Jahren macht der Stadtverwaltung schon lange Sorgen. Wärmedämmung war damals kein Thema, Barrierefreiheit wurde zumindest nicht groß geschrieben. Vor allem sollte wohl der Neubau kostengünstig erstellt werden.
Als Marco Steiner auf ein neues Förderprogramm für Kommunen stieß, war klar, "... dass wir schauen, ob wir etwas haben, das passt." Die seit langem immer wieder aufgeschobene Sanierung des Rathaussaales passte. "Aber schon bei der Vorplanung haben wir gemerkt, es bietet sich an, den Eingangsbereich zum Rathaus gleich mit in Angriff zu nehmen", sagt Steiner - alleine schon, um auch das Rathaus behindertengerecht zu erschließen. Dass dabei auch ein zeitgemäßer Empfangsbereich geschaffen werden kann, war ein positiver Zusatzeffekt.
Anregungen augenommen
"Wir haben von Anfang an die Mitarbeiter mit in die Planung eingebunden", betont Steiner. So wurde beispielsweise verhindert, dass ein Kühlraum im Vorraum des Saales abgeschafft wurde, nachdem die Mitarbeiter deutlich gemacht hatten, wie gut er sich bei Empfängen und Feiern bewährt hat. Anregungen konnten nicht immer umgesetzt werden, aber eben in einigen Punkten schon.Mit dem Baubeginn, begannen auch die Einschränkungen für die Beschäftigten deutlich zu werden. Die Kasse wurde beim Bauamt mit einquartiert, der Eingangsbereich in den Keller verlegt. Man arrangiert sich. Dann kam der Lärm. "In der Phase am Anfang, als viel abgerissen und weggestemmt werden musste, war es zeitweise schon sehr laut", sagt Marco Steiner. Eine Phase in der jeder für einen Außentermin dankbar war.
Gleichzeitig tauchte die erste unangenehme Überraschung auf. Für die behindertengerechte Erschließung wurde ein neuer Fahrstuhl eingebaut. Als die Arbeiter dafür in den Grund unter dem Rathaus wollten, stießen sie auf Fels. "Als der mit dem Presslufthammer weggebrochen wurde, das war schon eine erhebliche Belastung", erinnert sich Marco Steiner.