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Coburg: 600 CO2-Sensoren und Lüftungsampel für Coburgs Klassenzimmer und Kitas


Autor: Winter

Coburg, Donnerstag, 25. März 2021

600 CO2-Sensoren installiert Coburg in den Klassenzimmern und Kindertagesstätten. Die letzten Geräte sollen in zwei Wochen geliefert sein.
CO2-Sensoren in allen Klassenzimmern und Gruppenräumen der Coburger Schulen und Kindertagesstätten werden in den nächsten Wochen nach und nach installiert. Die LEDs mit ihren Ampelfarben zeigen die Kohlenstoffdioxid-Konzentration in der Raumluft an. Bei Gelb wird gelüftet und somit auch die Zahl möglicher Coronaviren verringert, wissen Nora, Isabelle und Mick von der Klasse 2b der Jean-Paul-Schule.


"Leuchte auf" heißt ein Gedicht, das die Klasse 2b der Jean-Paul-Schule in Coburg geschrieben hat. Gewidmet sind die Zeilen der Ampel, die seit einigen Tagen neben der Tür des Klassenzimmers hängt. Drei LEDs in den Farben Grün, Gelb und Rot zeigen an, wann der Gehalt an Kohlenstoffdioxid zu hoch in der Raumluft ist und die Fenster geöffnet werden müssen. Ziel ist es, so die Zahl von Coronaviren in der Luft und damit das Infektionsrisiko zu verringern.

Ein bundesweites Förderprogramm hat den Schulen und Kindergärten diese Sensoren beschert. Um die Virenlast in der Raumluft zu verringern, muss regelmäßig für frische Luft gesorgt werden. Als Indikator dient die Konzentration.

Coburgs Kitas und Kindergärten bekommen 600 CO2-Sensoren 

600 dieser CO2-Sensoren habe die Stadt bestellt; sie sollen in den nächsten beiden Wochen installiert werden, erklärte Peter Cosack, Leiter des Hochbauamtes, am Mittwoch. "Wir haben qualitativ hochwertige Geräte nach der Ausschreibung vor vier Monaten bestellt."

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108 werden in den Kindertagesstätten die Konzentration überwachen, der Rest kommt in den Schulen zum Einsatz. Zusammen mit den Direktoren und Rektoren der Coburger Schulen sowie den Kindergartenleitungen habe man sich für Sensoren und gegen Raumluft-Filteranlagen entschieden.

Nur in Unterrichtsräumen, die nicht über Fenster verfügen, würden die Luft maschinell gefiltert und Coronaviren so verringert. Filteranlagen seien laut und hätten einen höheren Wartungsaufwand, erklärte Peter Cosack.

"Ampel leuchte auf, die Kälte nehmen wir in Kauf"

Die knapp handtellergroßen Sensoren hingegen benötigen nur einen Stromanschluss und kalibrieren sich während der ersten sieben Tage. "Damit wird bei der Messung auf das natürlich vorkommende Rücksicht genommen, das in verschiedenen Regionen unterschiedlich vorhanden ist", erläutert Cosack. Gefördert werde der Kauf der Sensoren mit 55.000 Euro, diesen Kostenrahmen halte man ein.

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Gabriele Heller, Rektorin der Jean-Paul-Schule, begrüßt die Installation der Sensoren. "Unabhängig von Corona ist die CO2-Belastung immer ein Thema in der Schule." Die Messgeräte würden dafür Bewusstsein schaffen. "Bei Rot sind die Fenster ganz weit offen, auf ein Ende von Corona können wir nun hoffen. Ampel leuchte auf, die Kälte nehmen wir in Kauf", lautet die vorletzte Strophe des Gedichts, und die Schule wird auch nicht vergessen: "Die Jean-Paul-Schule wollen wir nicht mehr missen und leuchten mit unserem Wissen."

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