ICE-Halt: Nowak schreibt an Bahnchef und Verkehrsminister
Autor: Simone Bastian
Coburg, Donnerstag, 13. März 2014
Bahnchef Rüdiger Grube und Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) erhalten in diesen Tagen Post aus Coburg. Absender ist Thomas Nowak, der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion und Kirchenvorstand der Gemeinde St. Johannis auf der Hut.
Diese Funktion könnte bei dem Brief durchaus eine Rolle spielen, da Nowak aufs Lutherjahr 2017 hinweist. In diesem Jahr soll die ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Erfurt in Betrieb gehen. Coburg liegt an der Strecke, soll aber einen ICE-Halt nach allem, was bisher bekannt ist, nur an Tagesrandlagen erhalten.
Nowak fordert - wie viele andere Coburger Politiker - einen sogenannten Systemhalt für Coburg. Bisher wurde mit der Bedeutung des Wirtschaftsraums Coburg argumentiert und damit, dass der bisherige ICE-Halt Lichtenfels wegen der Neubaustrecke wegfallen wird. All das nennt Nowak auch, aber er bringt außerdem Luther ins Spiel.
Coburg sei eine der bedeutsamen Lutherstätten und daher im Lutherjahr Anziehungspunkt für zahlreiche Touristen.
Im letzten Absatz seines Briefs fordert er außerdem den "rechtzeitigen und behinderten- wie ICE-gerechten Ausbau unseres Hauptbahnhofes". Der war schon mal für 2014 zugesagt.