HSC Coburg vor fränkischem Derby-Doppelspieltag
Autor: Ralph Bilek
Coburg, Donnerstag, 25. April 2019
Der HSC ist am Freitagabend in Großwallstadt und am Sonntag um 17 Uhr in der Arena gegen Rimpar gefordert.
Die Situation vor dem Doppelspieltag in der 2. Handball-Bundesliga hätte für den HSC 2000 Coburg deutlich besser sein können. Doch die unerwartete Heimniederlage hat die Vorbereitung auf das fränkische Derby-Wochenende doch empfindlich beeinflusst.
Am Freitagabend gastieren die Coburger beim TV Großwallstadt (Anwurf 19.30 Uhr), am Sonntag erwarten sie um 17 Uhr die DJK Rimpar Wölfe in der heimischen Arena.
"Solch ein Doppelspieltag ist dem Kalender geschuldet um die Saison nicht noch länger zu machen. Mit der Mannschaftsreduzierung in der Liga ab kommendem Jahr versucht man das auch einzudämmen", gewinnt Coburgs Trainer Jan Gorr diesem nichts Positives ab und steht da in einer Reihe mit seinen Kollegen. "Das Hauptproblem ist die kurze Regenerationszeit und die Vorbereitung für das zweite Spiel. Da bauen wir im Training jetzt unter der Woche schon Aspekte mit ein," schildert Gorr seine Herangehensweise.
Die körperliche Beanspruchung werde besonders gegen Gegner in den Derbys hoch sein. "Und wir werden viel Energie aufwenden müssen. Großwallstadt kämpft ums Überleben und wird alles daran setzen, die Punkte zu behalten und unsere Spiele gegen Rimpar haben ja ihre eigene Geschichte."
Von zwölf Spielen eines gewonnen
Gorr erinnert auch an die stets umkämpften Spiele gegen die "Wölfe", die elf von zwölf Vergleichen nicht verloren haben. Dieser Gegner agiert stets sehr geschlossen und diszipliniert. "Es ist toll, was Rimpar über Jahre aus seinen Möglichkeiten macht, das braucht keiner kleinzureden." Besonders um deren Abwehrstärke mit Torwart Brustmann weiß das Team von Gorr. Brustmann hat erst zuletzt Dessau-Roßlau zum Verzweifeln gebracht. Dann gibt es noch den eingespielten Rückraumblock mit Steffen Kaufmann auf der rechten, Benedikt Brielmeier auf der linken Seite und Patrick Schmidt in der Zentrale.
Überhaupt haben die "Wölfe" einen Lauf, 9:1 Punkte stehen für sie aus den vergangenen fünf Partien zu Buche. Lagen sie vor dem Hinspiel noch auf Platz 16, also einem Abstiegsplatz, finden sie sich jetzt im gesicherten Mittelfeld wieder, können also in Coburg wieder einmal völlig befreit aufspielen.
"Da müssen wir einiges besser machen als im letzten Heimspiel", weiß Gorr. Denn nachdem im Hinspiel im zwölften Vergleich der erste Sieg gelang, sollen nun natürlich auch erstmals in eigener Halle beide Punkte behalten werden.