HSC Coburg kehrt mit leeren Händen heim
Autor: Ralph Bilek
Coburg, Sonntag, 05. Mai 2019
Den Coburgern geht in der Schlussphase die Puste aus. HSV Hamburg ballerte das Gorr-Team am Ende gnadenlos aus der Halle.
Der HSC 2000 Coburg steht nicht mehr auf einem Aufstiegsplatz. Bei der klaren 24:30-Niederlage beim HSV Ha,burg ging der Mannschaft von Trainer Jan Gorr in den letzten zehn Minuten die Puste aus. Sie hatten nichts mehr zuzusetzen und verloren unerwartet hoch, nach dem die Vestestädter in der Hansestadt zur Pause noch führten.
Nach einem ausgeglichenen Spiel bekam der HSC in der Crunchtime keinen Stich mehr. Die Hansestädter kochten ihren überforderten Gegner in der Schlussphase richtig ab. Die schienen stehend K.o zu sein, gingen auf dem Zahnfleisch und fabrizierten plötzlich einen Fehler nach dem anderen.
Da die DJK Rimpar Wölfe keine fränkische Schützenhilfe leisteten, klar der HSG Nordhorn-Lingen mit 17:25 unterlagen, ist Coburg erstmals seit dem zweiten Spieltag aus den beiden Aufstiegsrängen herausgefallen und wird auf der Zielgerade nun vom Gejagten zum Jäger. Am Freitagabend gastiert ab 20 Uhr Spitzenreiter HBW Balingen-Weilstetten in der HUK-Arena. Für die über 150 HSC-Fans, die die Partie für einen Städtetrip in die Hansestadt nutzten, war diese Pleite jedenfalls eine ganz bittere Pille.
HSV Hamburg - HSC Coburg 30:24 (12:13)
Ohne den an der Wade verletzten Tobias Varvne ging es für den HSC in die Partie, in der Christoph Neuhold zwar auf dem Spielberichtsbogen stand, nach seinem Bandscheibenvorfall aber noch nicht zum Einsatz kam. Im Hinspiel war der wurfgewaltige Rückraumlinke noch einer der Sieggaranten.
Neuhold erstmals wieder im Kader
Ein Zeitspiel, zwei technische Fehler und schwupps liefen die Coburger einem Drei-Tore-Rückstand hinterher. Jan Gorr schimpfte auf der Bank schon nach vier Minuten wie ein Rohrspatz. Frei am Kreis vergab Zettermann nur wenig später die Chance zum Anschluss.
Beide Teams spielten anfangs ihre Angriffe lange aus, riskierten eher ein Zeitspiel als zu schnell abzuschließen. Mit einem Wurf ins verlassene HSVH-Tor erzielte Billek das 4:3. Die Option auf eine Coburger Führung vergab zwei Mal Jaeger frei von Außen. Mit drei Kontertoren schaffte der HSC trotzdem die erste Führung, was HSV-Coach Torsten Jansen zur Auszeit rief.