Das musikalische Spektrum der beiden Kammerkonzerte im Strömungslabor der Hochschule ist bewusst sehr weit gespannt. Am ersten Konzertabend (Montag, 20. Mai, 18 Uhr) reicht es von Arnold Schönbergs "Drei Klavierstücken" op. 11 aus dem Jahr 1910 bis zu Klaus Ospalds Klaviertrio aus der Mitte der 1990er Jahre, ergänzt durch das Klaviertrio H-Dur von Johannes Brahms.
Im zweiten Konzert am Donnerstag, 23. Mai (18 Uhr) wird das Ensemble Experimental gemeinsam mit dem SWR Experimentalstudio Klaus Ospalds "Quintett von den entlegenen Feldern" interpretierten. Dieses Konzert wird vom Bayerischen Rundfunk aufgezeichnet für sein Programm BR-Klassik.
"Sounds der Zukunft" an der Hochschule Coburg Experimentelles Hören und elektronische Klangerzeugung
Konzerte und Workshops mit dem Komponisten Klaus Ospald, dem SWR Experimentalstudio und Coburger Wissenschaftlern und Musikern
Leitung und Organisation
Christian Holtorf (Wissenschafts- und Kulturzentrum); Monika Schnabel (Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit); Elisabeth Westhäuser (Fakultät Elektrotechnik und Informatik); Marie Joy Winkler (Wissenschafts- und Kulturzentrum)
Gefördert von Technologie-Allianz-Oberfranken (TAO), Niederfüllbacher Stiftung, Künstlerhaus Villa Concordia
Mittwoch, 8. Mai Die Sehnsucht nach neuen Klängen (Workshop), 16 bis 18:30 Uhr, Campus Friedrich Streib (Raum 9-111), Workshop mit dem Komponisten Klaus Ospald
Mittwoch, 15. Mai Das kritische Ohr: Warum Musik auch trennen kann (Workshop), 16 bis 18:30 Uhr, Campus Friedrich Streib (Raum 9-111), fachübergreifender Workshop mit Klaus Ospald
Montag, 20. Mai Kammerkonzert "Gegen den Takt - Neue Wege der Komposition", 18 Uhr, Campus Friedrich Streib (Raum 3-009, Labor für Strömungstechnik und Hydraulische Maschinen) - Leitung: Barbara Zeller, Coburg - Hannah Solveij Gramß, Violine; Jeany Park-Blumenroth, Violine; Nina Janßen-Deinzer, Klarinette; Johannes Keltsch, Violoncello; Frédéric Otterbach, Klavier; Barbara Zeller, Klavier. - Werke von Schönberg, Brahms und Ospald
Donnerstag, 23. Mai Öffentliche Generalprobe für das Konzert "Im Innenraum der Musik", 10 bis 13 Uhr, Campus Friedrich Streib, Raum 3-009 (Labor für Strömungstechnik und hydraulische Maschinen); Konzert "Im Innenraum der Musik", 18 Uhr, Campus Friedrich Streib (Raum 3-009, Labor für Strömungstechnik und Hydraulische Maschinen) - Mitwirkende: Ensemble Experimental, Live-Elektronische Realisation: SWR Experimentalstudio, Peter Tilling, Dirigent - Klaus Ospald: "Quintett von den entlegenen Feldern" für Bassklarinette, Streichtrio, Flügel und Live-Elektronik; anschließend Gespräch mit dem Komponisten und Wiederholung der Aufführung (Aufzeichnung durch den Bayerischen Rundfunk).
Klaus Ospald geboren 1956 in Münster/Westfalen, studierte Komposition an der Hochschule für Musik in Detmold und an der Hochschule für Musik in Würzburg, an der er das Studium mit dem Meisterklassendiplom abschloss. Zahlreiche Auszeichnungen wurden ihm verliehen. Bedeutende Podien für zeitgenössische Musik wie die Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt, die Donaueschinger Musiktage, MaerzMusik, die Münchener Biennale, der Warschauer Herbst oder die Wittener Tage für neue Kammermusik brachten Uraufführungen seiner Werke. Klaus Ospald lehrt an der Hochschule für Musik in Würzburg. Uraufführung in Coburg Klaus Ospalds Werk "Ungefroren ist die Erde" für Orchester und frauenstimme wurde im Juli 2016 bei einem Sinfoinekonzert des Landestheaters in der Coburger Morizkriche Uraufgeführt. Solistin unter der leitung von Roland Kluttig war die Sopranistin Hanna Herfurtner.