Druckartikel: "Herrgott, schick a Gewitter" - FC Coburg siegt 4:0

"Herrgott, schick a Gewitter" - FC Coburg siegt 4:0


Autor: Redaktion

Coburg, Freitag, 18. August 2017

Der FC Coburg trumpft bei der SpVgg Ebing souverän auf und zeigte eine fast schon meisterliche Vorstellung. Jetzt stehen die Vestekicker wieder auf Platz 1.
Lukas Mosert (Zweiter von rechts) wird immer wichtiger für den FC Coburg. Der Suhler in Diensten der "Vestekicker" erzielte beim 4:0-Auswärtssieg in Ebing erneut einen Doppelpack und schraubte sein Torkonto damit bereits auf acht Treffer. - Daniel Alles (links), Gökhan Sener (Nummer 23), Kapitän Calle Schiebel (10) und der schon nach vier Minuten für den verletzten Daniel Kimmel eingewechselte Jugendspieler Denis Kolb (rechts) waren die ersten Gratulanten. Fotos: Hartmut Guhling


Einen klaren 4:0-Auswärtssieg hat der FC Coburg bei der SpVgg Ebing eingefahren und sich damit jedenfalls für einen Tag an die Tabellenspitze der Bezirksliga West geschossen. Die Ebinger, "alles andere als Laufkundschaft, sondern eine Spitzenmannschaft" (O-Ton FCC-Trainer Christl), verloren zu Recht, wenn auch etwas zu hoch. Coburg stellte nicht nur die spielerisch bessere, sondern auch die abgeklärtere Mannschaft und versetzte der SpVgg mit blitzschnellen Gegenstößen den K.O..

Schon nach vier Minuten allerdings erst einmal ein Nackenschlag für den FCC: Innenverteidiger Daniel Kimmel knickte nach einem Kopfballduell um. Für ihn kam A-Juniorenspieler Dennis Kolb, der seine Aufgabe fehlerfrei löste. Die Vestekicker erholten sich relativ schnell: Erst verfehlte Alles das Ebinger Gehäuse per Kopf nach einer Ecke (8.), wenig später verlagerte er das Spiel perfekt auf den im ersten Durchgang kaum zu stoppenden Schiebel, der Robben-artig - allerdings von rechts - zur Mitte zog und aus 18 Meter einschoss (14.). S. Sener nach toller Vorarbeit von Schiebel (16.) und Mosert nach Top-Zuspiel von G. Sener (19.) hatten das frühe 0:2 auf dem Fuß, doch TSV-Keeper Haupt rettete jeweils. Ebing war nur durch Weitschüsse von Funk gefährlich, der FCC kontrollierte das Geschehen. In Minute 39 dann die Vorentscheidung: Ebing schloss einen eigenen Konter unkonzentriert ab, und gewissermaßen im "Konter-Konter" sorgte Knipser Mosert nach Vorlage des zweiten FCC-U19-Spielers, Davide Dilauro, mit einem wuchtigen Links-Schuss für die Zwei-Tore-Führung. Mit dem Halbzeitpfiff fast das 0:3, doch G. Seners Kopfball ging an die Lattenunterkante.

Nach dem Seitenwechsel standen die Gäste tief und lauerten auf Konter. Als Ebings Büttner per Kopf am Coburger Torwart Churilov scheiterte und dessen Abschlag - von S. Sener verlängert - wieder bei Mosert landete, hieß es 0:3 (60.). Der Hilferuf eines Ebinger Zuschauers ("Herrgott, schick a Gewitter") blieb unerhört und Churilov in der laufenden Saison trotz einiger Ebinger Halbchancen erstmals unbezwungen. Der eingewechselte Carl schraubte das Ergebnis mit einem erneuten Gegenstoß sogar noch auf 0:4. Ebings Coach Dumpert sah es realistisch: "Dass wir gegen einen starken Gegner spielen würden, war klar. Der Coburger Sieg geht auch in Ordnung, wir hätten allerdings einen Treffer verdient gehabt." FCC-Übungsleiter Christl war mit dem Ergebnis zufrieden, sah aber noch Verbesserungsbedarf. "Unsere Chancen können wir noch konsequenter nutzen. Aber gerade in Durchgang zwei haben wir das als Team taktisch sehr gut gemacht." hg

Kreisliga Coburg

Erster Krecktaler Dreier

TSVfB Krecktal - FC Coburg II 3:1 (1:0): Seinen ersten Dreier erspielte der Aufsteiger in diesem Kellerderby. Es war beiderseits fußballerisch keine gute Begegnung - allerdings mit dem verdienten Sieger.Nach einer halben Stunde Spielzeit fiel die Führung durch Manuel Frembs. Nach einem Solo von Moritz Dippold drückte er das Leder nur noch über die Linie.
In der 62. Minute gelang den Gästen der Ausgleich durch Nils Schoder, der nach einem 30-Meter-Lattenknaller abstaubte. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff die erneute Führung der Platzherren durch Schyka, der mit einem Fernschuss traf. Die Entscheidung fiel erst zwei Minuten vor dem Abpfiff durch Simon Gilbrich nach gekonnter Vorarbeit von Maximilian Tranziska. di