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Hassenberger Straßenbau ist abgeschlossen


Autor: Klaus Oelzner

Hassenberg, Montag, 16. Juni 2014

Die Siedlungsstraße ist komplett, die Forststraße teilweise ausgebaut. Die Straßenbauarbeiten seien dringend notwendig gewesen, sagten Bürgermeister Michael Keilich und der scheidende Bauamtsleiter Herwig Lösch gleichermaßen bei einem Fest anlässlich der Verkehrsfreigabe.
Während Anlieger und Gäste beim Straßenfest den Abschluss der Bauarbeiten feierten, testeten Robert, Selin und Noah mit ihren Tretrollern den jetzt glatten Straßenbelag der Forststraße. Foto: Klaus Oelzner


Die Gemeinde Sonnefeld hat ihr innerörtliches Straßenbauprogramm für das Haushaltsjahr 2014 erfüllt. Die Siedlungsstraße ist voll ausgebaut sowie ein Teil der Forststraße im Gemeindeteil Hassenberg. Am Donnerstag wurde damit gleichzeitig das letzte vom langjährigen Bauamtsleiter Herwig Lösch vorbereitete und vor Ort begleitete Großprojekt seiner Bestimmung übergeben.

Lösch geht Ende Juni in den Ruhestand. Seinen Aufgabenkreis im Sonnefelder Rathaus übernimmt Jessica Förtsch.

Nur wenige Stunden vor der Verkehrsfreigabe im Rahmen eines Bürgerstraßenfestes (bei Bratwürsten und freien Getränken) beendete die mit den Asphaltierungsarbeiten (1200 Quadratmeter) beauftragte Tiefbaufirma aus dem thüringischen Suhl die letzten Bauarbeiten.

"Der Wettergott war uns wohlgesonnen", sagte Bauleiter Klaus Müller (Marktrodach) für das beratende, planende und bauüberwachende Ingenieurbüro IVS (Kronach), als er auf Projektdetails einging. 1250 Kubikmeter Erdaushub, 400 Kubikmeter Bodenstabilisierung und 650 Kubikmeter eingebrachte Frostschutzschicht waren nach Baubeginn am 17. März für den zukunftsgerechten Ausbau von 240 Metern Siedlungsstraße und 55 Metern im angrenzenden Teilbereich Birklesweg erforderlich. Die Einfassung ist rund 500 Meter lang.

Flickwerk in früheren Jahren

Müller erinnerte an den Erstausbau in den 60er-Jahren, der teilweise in Hand- und Spanndiensten erfolgte. "Unzureichender Fahrbahnaufbau, Rohrverlegungen mit wiederholten Aufgrabungen und zunehmende Verkehrsbelastung waren ursächlich für Setzungen, Risse und erhöhte Unfallgefahren mit Verkehrsbeeinträchtigungen", blickte er zurück. Nach einer Baugrunduntersuchung im November 2013 beschloss der Gemeinderat einen Vollausbau.

So manche Überraschung im Untergrund

Auf die Tiefbaufirma wartete im Verlauf der Arbeiten so manche Überraschung. "Wasserleitung einschließlich Hausanschlussschieber und Kanalrohre für die Regenwasserentsorgung waren frostsicher zu erneuern", sagte Bürgermeister Michael Keilich (CSU). Er freute sich über den unfallfreien Verlauf der Arbeiten. Bei den zunächst nicht geplanten Zusatzmaßnahmen (Materialaufwand 12 000 Euro) griff der Bauhof der Gemeinde Sonnefeld hilfreich ein. Damit wurde gleichzeitig der Feuerschutz aus dem nahen Hochbehälter gesichert.

"Hassenberg ist der erste Sonnefelder Ortsteil, in dem den Bürgern anstelle überlieferter Leuchtstoffröhren ein Licht per energiesparender LEDs aufgeht", informierte Keilich scherzhaft die zahlreich anwesenden Bürger. Lediglich für das Pilotprojekt Straßenbeleuchtung gewährte der Projektträger Forschungszentrum Jülich der Gemeinde finanzielle Unterstützung. Ansonsten fließen die mit 300 000 Euro veranschlagten Arbeiten voll in den Haushalt ein. "Wir rechnen damit, dass der Kostenrahmen trotz Mehrarbeiten unterschritten wird", gab sich Bauamtsleiter Herwig Lösch zuversichtlich. oe