Megastark fegten am Samstag E- und Bass-Gitarren, Keyboard, Schlagzeug und rauer Gesang beim Open Air Rockkonzert durch das Neustadter Märchenbad.
Mit ihren beinharten Metal-Hits und Heavy-Songs fesselten die rockigen Jungs ihr Publikum bis Mitternacht.
Hart im Nehmen und Nerven wie Drahtseile - die Rockfans waren gut gewappnet. Bereits nachmittags hatten die drei Sieger des Band-Contests vom Mai im Familienzentrum als Newcomer-Bands ihren großartigen Auftritt: "Filistine" aus Neumarkt/Oberplatz startete zuerst. Auf der Bühne konnten die Oberpfälzer vor zahlreichen Fans präsentieren, was in ihnen steckte.
Die Würzburger "Savanna Skean"- Newcomer-Band folgte, so wie dann auch die Kronacher Rockband "Null Negativ". Reihenweise flogen diesen coolen Jungs die Mädchenherzen zu.
Bevor gegen 20 Uhr Frankens Kult-Coverband "Powerlords" auf die Bühne stürmte, rockte die Coburger Vorabend-Band "Katastrophen Kommando", was das Zeug hielt. "Powerlords" aus Hersbruck, seit 27 Jahren im süddeutschen Raum erfolgreich unterwegs, formierten sich einst aus ihrer Schülerband der Hersbrucker Realschule.
Die rockigen Kerle sind unter sich, können Mädels auf der Bühne nicht brauchen, waren sie sich einig. "Das bringt nur Ärger", wetterte Keyboarder Angel lachend, jedoch mit Kusshand vor der Bühne. Ray am Bass, Drummer Pneu, Jackson und Michel an der Gitarre und Rockröhre Uwe am Mikrofon, sie hatten nicht zu viel versprochen: Nonstop verteilten sie ihre Metal-Hits und ihre Bühnenshow bot ein atemberaubendes Feuerwerk dazu. "Powerlord" ist übrigens mit Vorliebe auf Biker-Treffen, in großen Discos und in Festzelten anzutreffen.
Für Neustadts rockige Nacht hatte Kulturamtsleiter André Röttger den "richtigen Riecher" gehabt. Die Rockfans schätzen die Heavy-Music ihrer "Powerlords", jagen ihnen von Konzert zu Konzert hinterher, so wie auch Daggi, Natascha, Pit und Michel aus dem nordhessischen Frankenberg. Die treuen Fans versäumen keinen Auftritt, egal wohin. In der bayerischen Puppenstadt Neustadt waren sie allerdings noch nie, quartierten sich im Herzen der Stadt ein und zeigten sich beeindruckt, den Tag der Franken gleich so herrlich mitzufeiern.
Beim Katastrophen-Kommando war der Name Programm. Das konnte man ja kaum hören, vor lauter Bassgitarre hat man den Rest kaum wahrgenommen. Sind dann vorzeitig gegangen, das war gruselig.