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Coronavirus: Wie ein Coburger Unternehmen vom Verzicht aufs Händeschütteln profitiert


Autor: Redaktion

LKR Coburg, Donnerstag, 12. März 2020

Damit nicht immer lange erklärt werden muss, dass man in Zeiten des Coronavirus auf einen Händedruck verzichten möchte, hat das Unternehmen Buttonorder einen entsprechenden Button herausgebracht. Das beschert der Firma aus Oberfranken gerade einen echten Gewinn.
Nachgefragter Artikel: Die "No-Handshake" Buttons der Coburger Firma Buttonorder.Button Order


Wegen des Coronavirus ist beim Coburger Unternehmen Buttonorder die Nachfrage nach No-Handshake Buttons in den vergangenen zwei Wochen stark gestiegen.

Da die Buttons gegen das Händeschütteln immer öfter in Firmen und von Privatpersonen getragen werden, beliefert der Lautertaler Buttonspezialist mittlerweile den gesamten deutschsprachigen Raum mit diesen Ansteckern.

Buttons gegen das Händeschütteln: Coburger Unternehmen beliefert gesamten deutschsprachigen Raum

"80 Prozent aller Infektionskrankheiten werden laut WHO über die Hände übertragen. Eine gute Handhygiene und der Verzicht auf den Begrüßungs-Handschlag bieten zwar keinen hundertprozentigen Schutz, minimieren die Ansteckungsgefahr aber drastisch und sind eine wichtige Vorsorgemaßnahme, die jeder für sich und sein Gegenüber leisten kann", sagt Buttonorder Inhaber Bernd Albrecht. Die zunehmende Verbreitung von Covid-19 veranlasse daher immer mehr Menschen, auf das Händeschütteln zu verzichten.

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Mit einem No-Handshake Ansteckbutton lasse sich dem Gegenüber zeigen, dass ein fehlender Händedruck nicht unhöflich ist, sondern der Gesundheit dient. "Das ist durchaus sinnvoll, denn im Umgang mit Menschen oder Geschäftspartnern ist man in eigenen Gepflogenheiten oft aus Gewohnheit gefangen. Schnell schießt da der Arm reflexartig nach vorne, um jemanden mit einem Händeschütteln zu begrüßen. Doch die Etikette ändert sich rasant. Um nicht in das übliche Prozedere des Handschlags zu verfallen, kann der No-Handshake Button gute Hilfe leisten", so Albrecht.

"Vor circa zwei Wochen haben unsere Kunden angefangen, Motive gegen das Händeschütteln bei uns hochzuladen und zu bestellen. Da wir uns selbst gerade intensiv mit dem Virus beschäftigen, fanden wir die Idee gut und haben eigene Motive gestaltet", erklärt Bernd Albrecht. "Innerhalb weniger Tage waren diese Button eines der gefragtesten Produkte bei unseren Kunden", so Albrecht weiter.

Fertige Buttons sind eigentlich gar nicht das Kerngeschäft

Fertige Buttons sind eigentlich ein Nischenprodukt des Lautertaler Unternehmens. Mit dem hauseigenen Button-Designer setzt Buttonorder eher auf Eigenkreationen der Kunden. "Aufgrund der aktuellen Situation besteht zurzeit ein hoher Bedarf an unseren fertig gestalteten No-Handshake Ansteckern. Einen Lieferengpass wird es jedoch nicht geben, da die Materialien aus den USA und nicht aus China stammen", sagt Geschäftsführer Steffen Bernhardt.

Buttonorder ist ein Werbemittelhersteller, der sich auf die ressourcenschonende Herstellung von Werbebuttons spezialisiert hat. Seit 2004 produziert das Unternehmen Buttons und Magnete bereits ab einem Stück komplett von Hand im Lautertaler Firmensitz. Um Produkte in Premium-Qualität fertigen zu können, wird beim Rohmaterial auf den Import aus Niedrig-Lohnländern verzichtet - stattdessen verwendet Buttonorder bei der Button-Herstellung US-Material.