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Händels "Alcina" erlebt am Sonntag Coburger Erstaufführung


Autor: Redaktion

Coburg, Montag, 14. Februar 2022

Georg Friedrich Händels Oper "Alcina" feiert am Sonntag (20. Februar, 18 Uhr) Premiere am Landestheater.
Szene aus "Alcina". Händels Oper feiert am Sonntag Premiere am Landestheater als Coburger Erstaufführung.Foto: Sylvain Guillot


Die Neuinszenierung unter der Regie von Rahel Thiel ist die Coburger Erstaufführung dieser Oper. Ursprünglich sollte das Werk bereits im Dezember 2020 auf die Bühne kommen, doch die Premiere musste damals wegen des Lockdowns verschoben werden.Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Johannes Braun.

In seiner 1735 uraufgeführten Oper erzählt Händel die Geschichte der Zauberin Alcina, die Männer auf ihre Insel lockt, um sie zu verführen. Sobald sie ihrer überdrüssig geworden ist, verwandelt sie sie in Tiere, Steine oder Pflanzen. Dann geschieht das Unfassbare: Sie verliebt sich in den Krieger Ruggiero, den sie mit ihren Zauberkräften an sich bindet. Zum ersten Mal fühlt sie das Glück der Liebe, aber auch die Angst, den Geliebten zu verlieren. Als Ruggieros Verlobte, Bradamante, auf die Insel gelangt, um ihren Liebsten zu befreien, droht Alcinas Zauberreich der Untergang.

Zauber der exotischen Inselwelt

Die 1735 uraufgeführte Oper fasziniert bis heute durch den Zauber der exotischen Inselwelt voller Leidenschaft und Fantasie und die brillante Musik Georg Friedrich Händels, der es gelingt, die widerstreitenden Gefühle der Charaktere auszuloten. "Alcina" ist das moderne Psychogramm einer Frau, die durch die Entdeckung der Liebe ihre Macht und Unangreifbarkeit verliert.

In der Rolle der Alcina ist die Sopranistin Galina Benevich zu erleben, die diese Spielzeit erfolgreich ihr Coburg-Debüt als Fiordiligi in "Così fan tutte" gab. In die Rolle des Ruggiero - ein Gesangspart von besonderer Virtuosität - schlüpft Kora Pavelic. Daneben sind Emily Lorini als Bradamante und in weiteren Rollen Francesca Paratore, Dirk Mestmacher und Bartosz Araszkiewicz zu hören.

Regisseurin Rahel Thiel, die zuletzt unter anderem die Oper "Eugen Onegin" am Musiktheater im Revier inszenierte, bringt das Musikdrama über Wunsch und Wirklichkeit der Liebe mit szenischer Opulenz und großen Emotionen auf die Bühne.

Das Bühnenbild, das gleichsam den Seelenzustand der Inselbewohner widerspiegelt, und die Kostüme gestaltet Ana Tasic, die in Coburg zuletzt "Masse, Mensch, Macht" und "Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor" ausstattete.

Diese Hygiene-Regeln gelten aktuell am Landestheater Coburg

Für den Vorstellungsbesuch gilt die 2G-Plus-Regelung. Für geimpfte Personen, die bereits die Boosterimpfung erhalten haben oder nach vollständiger Immunisierung einen zusätzlichen Genesungsstatus vorweisen können, entfällt die Testpflicht (Infos auf www.landestheater-coburg.de).red