Grundschule Creidlitz will flexibler werden
Autor: Ulrike Nauer
Creidlitz, Dienstag, 01. März 2016
Die Grundschule in Creidlitz möchte die "flexible Grundschule" einführen. Der Kultur- und Schulsenat gab dafür einstimmig grünes Licht.
Kristin Jahn , stellvertretende Schulleiterin in Creidlitz, erläuterte am Dienstag im Senat, wo die Vorteile der "flexiblen Grundschule" liegen. Creidlitz bietet derzeit drei Kombiklassen an (1. und 2. Klasse sowie 3. und 4. Klasse gemischt). Durch flexible Eingangsklassen erhalten Schüler die Möglichkeit, die ersten beiden Jahrgangsstufen - je nach individuellen Fähigkeiten - in einem, zwei oder drei Jahren zu absolvieren. Sollte das dritte Jahr nötig sein, gelte das ausdrücklich nicht als Wiederholung, betonte Jahn.
Praktiziert werden ähnliche Modelle schon seit Jahren in Scheuerfeld und an der Melchior-Franck-Schule - "mit sehr guten Erfahrungen", wie Schulamtsdirektor Werner Löffler berichtete.
Tatsächlich werde das flexible Modell gar nicht so häufig genutzt - "Überflieger" seien selten und nur wenige Schüler brauchten das dritte Jahr.
Dritter Bürgermeister Thomas Nowak (SPD), der die Sitzung erstmals stellvertretend für den Oberbürgermeister leitete, sieht das Modell als Bereicherung für das heimische Bildungsangebot, vielleicht bringe es Creidlitz sogar noch ein paar Gastschüler, was wiederum zur Rettung der Schule beitrage. Die Senatsmitglieder stimmten geschlossen für den Antrag.