Grünes Licht für einen Solarpark im Itzgrund
Autor: Lothar Weidner
Kaltenbrunn im Itzgrund, Donnerstag, 21. März 2019
Eine private Investorin plant den Bau einer Photovoltaikanlage zwischen Gleußen und Herreth. Der Gemeinderat Itzgrund stellte planungsrechtlich die Weichen.
Grünes Licht gab der Gemeinderat Itzgrund bei seiner Sitzung für den Bau eines Solarparkes in der Nähe von Herreth. Nach Würdigung der eingegangenen Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange im Rahmen des Bauleitverfahrens wurden drei entsprechende Beschlüsse gefasst, die den Bau des Solarparkes ermöglichen. Zum einen wurde die Änderung des Flächennutzungsplanes festgestellt. Zum anderen wurde die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes "Solarpark Herreth" gebilligt, und zum Dritten wurde dieser als Satzung beschlossen.
Gesamtfläche von 4,07 Hektar
Eine private Investorin plant die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem bisher im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Sondergebiet "Asphaltmischanlage" zwischen Gleußen und Herreth. Für die geplante Photovoltaikanlage mit einer Gesamtfläche von 4,07 Hektar ist die Ausweisung eines Sondergebietes mit entsprechender Zweckbestimmung erforderlich.
Neuer "Bürgerwald"-Eigentümer
Einen Eigentumswechsel gab es bei der Windkraftanlage "Bürgerwald" in der Nähe von Welsberg. Der bisherige Eigentümer der vier Windräder, Green City, verkaufte die Anlage an das Schweizer Unternehmen Elektra-Basel-Land (ebl). Der technische Leiter von ebl, Martin Strohmaier, stellte das Schweizer Unternehmen, das auch in Deutschland agiert, nun dem Gemeinderat Itzgrund vor.
Die Hauptbetätigungszweige von ebl sind die Produktion von Strom, dessen Vertrieb, das Betreiben von Stromnetzen, die Fernwärmeversorgung und das Betreiben eines Telekomnetzes. Im Jahr 2018 wurden 21,8 Millionen Kilowattstunden in der Anlage "Bürgerwald" produziert, wobei die Anlage zu 98 Prozent ausgelastet war. Für die Zukunft gesehen, sagte Strohmaier, würden hier gute Energieerträge aufgrund der positiven Windverhältnisse geliefert.
"Jetzt weiß man, mit wem man es zu tun hat", war das Schlusswort von Bürgermeister Werner Thomas (SPD) dazu.
Zum Bau eines Geh- und Radweges bei Gleußen entlang der B 4 liegen noch keine Pläne vor, sagte der Bürgermeister. Allerdings werde - das war der Wunsch aus der Bürgerversammlung - der Ausbau der Ortsdurchfahrt von Gleußen in Angriff genommen. Auf Antrag von Gemeinderätin Nina Liebermann (CSU) wurde dieser Tagesordnungspunkt jedoch vertagt, da vorab erst einmal bei einem Ortstermin das Gespräch mit den Bürgern gesucht werden soll, um deren Wünsche zu erfahren.
Wird Pferdesteuer eingeführt?
Auch die Verunreinigungen in Gleußen durch Pferdedung, die ebenfalls bei der Bürgerversammlung angesprochen worden waren, kamen zur Sprache. Der Bürgermeister wird diesbezüglich mit der Reiterhofeigentümerin ein Gespräch suchen, bevor als letztes Mittel die Erhebung einer Pferdesteuer eingeführt wird.