Druckartikel: Gerhard Schmid ist der neue Leiter des Schulzentrums mit FOS/BOS in Coburg

Gerhard Schmid ist der neue Leiter des Schulzentrums mit FOS/BOS in Coburg


Autor: Lothar Weidner

Coburg, Montag, 26. November 2018

Von der Lehre eines Elektroinstallateurs zum Schulleiter, diese steile Karriere hat Gerhard Schmid nunmehr hinter sich. Montag war sein erster Arbeitstag.
Gerhard Schmid (Mitte) wurde von den Vertretern der Regierung Stefan Kuen (links) und Klaus Vietze (rechts) offiziell in sein Amt eingeführt.Foto: Lothar Weidner


Oberstudiendirektor Gerhard Schmid wurde in das Amt des Schulleiters am Staatlichen Schulzentrum I Coburg mit FOS BOS durch Schulamtsdirektor Stefan Kuen von der Regierung von Oberfranken und Oberstudiendirektor Klaus Vietze, dem Ministerialbeauftragten für FOS BOS, würdig eingeführt. Schmid tritt die Nachfolge von Oberstudienrat Anton Staudigl an, der in den Ruhestand getreten ist.

Es war in der Schulaula ein großer "Auflauf" von Ehrengästen, die allesamt würdige und nachdenkliche Worte fanden. So Stefan Kuen, der meinte, dass es gilt diese wichtige Bildungseinrichtung weiter zu festigen, wobei, an Schmid gerichtet, dies eine anspruchsvolle Herausforderung sei. Er attestierte dem "Neuen" reichlich Unterrichtserfahrung und verglich ihn ob der mannigfachen Aufgaben mit einem Zehnkämpfer in der Leichtathletik. Klaus Vietze stellte fest, dass diese Feierstunde ein Indiz dafür sei, dass sich die Coburger Bildungspartner für die Schule verantwortlich fühlten. An Schmid gewandt meinte er: "Sie sind hier der Chef und für alles verantwortlich, auch in der Personalführung" und er bat den Stand der Schule in Coburg weiter zu festigen. "Ich bin überzeugt, dass Sie dem hohen Anspruch des Amtes gerecht werden", konstatierte er.

Grußworte sprachen Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD) ("Sie sind nicht nur ein Wissens-, sondern auch ein Wertevermittler"), IHK-Präsident Friedrich Herdan ("Sie haben die Leitung eines sehr guten Hauses mit 2000 Schülern übernommen und das System der dualen Ausbildung sei weiter zu stärken"), Stellvertreter des Landrates Christian Gunsenheimer (FW) ("Kraft, Ausdauer und eine gute sportliche Kondition ist die Voraussetzung für die große Aufgabe, die sie übernommen haben. Wir freuen uns darauf"), Kreishandwerksmeister Jens Beland ("Es ist toll, dass ein Schulleiter aus dem Handwerk kommt") und vom Personalrat Hans Weidlich ("Ein guter Dirigent weiß auch, wann das Orchester alleine zurecht kommt").

Das hätte er sich nicht träumen lassen

Von der Lehre eines Elektroinstallateurs zum Schulleiter, diese steile Karriere hat Gerhard Schmid nunmehr hinter sich und hat ist zum Oberstudiendirektor und Schulleiter avanciert. Über das Erreichen der fachgebundenen Hochschulreife an den Berufsaufbauschulen in Günzburg und Augsburg begann er sein Referendariat in Fürth und Immenstadt und stieg anschließend in den Schuldienst ein. "Als junger Student habe ich im Traum nie daran gedacht, dass ich nach vielen interessanten beruflichen Herausforderungen und Positionen einmal das Amt eines Schulleiters bekleiden würde", resümierte der in Lauingen geborene 52-Jährige, der als Hobbys Bergwandern, Fußball und den Halbmarathon angibt.

Zunächst standen jedoch für Schmid vor allem die fachlichen Herausforderungen im Bereich Elektrotechnik im Vordergrund. Sein oberstes Ziel war es, viele Erfahrungen zu sammeln, um ein guter Lehrer zu werden. An der Berufsschule Bamberg unterrichtete er im Bereich Elektrotechnik Industrieklassen, insbesondere Automatisierungstechnik, Bussysteme und Netzwerktechnik. Deshalb wurde er ausgewählt, in diesen Bereichen als Mitglied der Lehrplankommission die Lehrpläne mitzugestalten. Schließlich wurde Schmid zum Fachmitarbeiter bei der Regierung von Oberfranken berufen. "Mir lagen immer die Sorgen und Nöte der Systembetreuer sehr am Herzen", so Schmid.

Seit Dezember 2011 war er Ständiger Vertreter des Schulleiters an der Staatlichen Berufsschule I in Bamberg. "Ich suche eine neue Herausforderung und gehe als Schulleiter an das Berufliche Schulzentrum mit Beruflicher Oberschule nach Coburg", stellte ganz zufrieden Schmid fest. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne im Alter von 15 und 18 Jahren.

In bewegenden, aber auch humorvollen Worten ließ Schmid zum Schluss wissen, dass er sich wie ein Spielertrainer vorkomme, der die neue Aufgabe als Herausforderung ansehe, um das Niveau der Schule zu halten. Die musikalische Umrahmung erfolgte durch Robert Dicker (Akkordeon), Hartmut Braune-Bezold (Saxofon) sowie den Lehrerchor.